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Der Landesfachausschuss Tier mit der neuen Vorsitzenden Landesbäuerin Christine Singer und dem stellvertretenden Vorsitzenden Sebastian Dickow (r.) sowie der Geschäftsführerin BBV-Referentin Irene Pfeiffer (l.). Gastreferent in der ersten Sitzung war Johannes Treffler (2.v.r.) vom bayerischen Landwirtschaftsministerium. Foto: BBV

Heimische Tierhaltung wertschätzen

BBV-Landesfachausschuss Tier tagt erstmals unter neuer Führung

22.02.2023 | Am 17. Februar fand die konstituierende Sitzung des BBV-Landesfachausschusses für tierische Erzeugung und Vermarktung unter Vorsitz von Landesbäuerin Christine Singer statt. Zum stellv. Vorsitzenden wurde Sebastian Dickow gewählt.

Die von der BBV-Präsidentenkonferenz bestimmte neue Vorsitzende des Ausschusses, Landesbäuerin Christine Singer, begrüßte die Mitglieder, stellv. Mitglieder und Gäste des Ausschusses. Sie betonte die bedeutende Rolle des Landesfachausschusses für die Meinungsbildung zur Tierhaltung im BBV. Singer berichtete von ihren ersten Terminen und Aktivitäten als neue Vorsitzende des BBV-Landesfachausschusses für tierische Erzeugung und Vermarktung (LFA Tier). Dabei betonte sie: „Wir müssen unsere Anstrengungen intensivieren, Tierhaltung und Fleischerzeugung wieder ins rechte Licht zu rücken: Als Baustein einer gesunden und ausgewogenen Ernährung genauso wie als unverzichtbaren Teil einer kreislauforientierten Landwirtschaft.“

Ein wichtiger Punkt der Sitzung war die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden. Mit Sebastian Dickow und Jürgen Dierauff bewarben sich zwei engagierte Schweinehalter. In der geheimen Wahl stimmte die Mehrheit der Wahlberechtigten für Sebastian Dickow. Er bewirtschaftet mit seinem Vater einen Betrieb mit Mastbullen und Babyferkelaufzucht und ist stellv. Bezirkspräsident in Niederbayern.
Die Mitglieder des LFA Tier erhielten einen Überblick über die Situation auf den tierischen Märkten sowie Informationen zu aktuellen Baustellen wie Afrikanische Schweinepest, Tierarzneimittelgesetz bis zu den bundespolitischen Plänen zur Tierhaltungskennzeichnung, Umbauförderung und Mindestanforderungen Geflügelhaltung.

Johannes Treffler vom bayerischen Landwirtschaftsministerium berichtete über die investiven Förderprogramme sowie die Pläne zur Erweiterung des Bayerischen Tierwohlprogramms (BayProTier). In diesem Jahr soll das Programm, das in 2022 für Zuchtsauenhalter gestartet wurde, auf Mastschweine sowie  Mast- und Aufzuchtrinder ausgeweitet werden. Die Mitglieder des LFA Tier machten deutlich, dass die derzeitige einjährige Laufzeit des Programms keine Planungssicherheit bieten würde und damit keine Basis für Veränderungen sein könne. Außerdem betonten sie, dass bei der investiven Förderung der Fokus stärker auf Umbauten gelegt werden müsse.

Weitere Informationen über die Aufgaben des LFA Tier und seine Mitglieder gibt es hier.