Tausende Bauern demonstrieren in Brüssel
Starkes Signal an die EU-Staats- und Regierungschefs
Auch aus Bayern ist eine große Delegation angereist. BBV-Präsident und DBV-Vizepräsident Günther Felßner sprach vor Ort zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und betonte: "Wir stehen hier als Europäer. Europa braucht Stabilität – und diese Stabilität beginnt bei der Landwirtschaft. Die gemeinsame Agrarpolitik ist kein Subventionsprogramm. Sie ist ein Stabilisierungsinstrument für Ernährungssicherheit, für den ländlichen Raum und für den Zusammenhalt Europas."
Die Demonstration fällt zeitlich mit dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU zusammen. Auf der Tagesordnung stehen der EU-Haushalt ab 2028 und das künftige Agrarbudget, bei dem deutliche Kürzungen im Raum stehen. Felßner warnte: "Wer an der GAP spart, sägt an einem tragenden Pfeiler Europas." Kritik kam zudem an überbordender EU-Bürokratie und an der drohenden Form des Mercosur-Abkommens auf: "Wir sind für Handel, aber für fairen Handel. Gleiche Standards für alle – alles andere spaltet Europa statt es zu stärken."
Mit ihrer starken Präsenz in Brüssel setzen Bayerns Bäuerinnen und Bauern ein klares Zeichen: Die Landwirtschaft ist sicherheitsrelevant – und braucht eine EU, die sie stärkt, statt sie zu schwächen.