Kulturlandschaft in Bayern.
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Gesetz zur Naturwiederherstellung: EU-Umweltausschuss empfiehlt Ablehnung des aktuellen Vorschlags

BBV-Umweltpräsident Köhler ruft EU-Kommission und Vizepräsident Timmermans nach Abstimmung im Umweltausschuss zum Handeln auf

27.06.2023 | Der Umweltausschuss im Europaparlament konnte sich auf keine Position zum Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (NRL) einigen. Im zuständigen Gremium gab es damit auch bei der finalen Abstimmung keine Mehrheit für den Vorschlag der EU-Kommission. Das bedeutet, dass der Ausschuss dem EU-Parlaments empfehlen wird, das Gesetz abzulehnen. BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler fordert Nachbesserungen!

"Der Ausgang der Abstimmungen zeigt: der Vorschlag der EU-Kommission ist ungeeignet und muss grundlegend überarbeitet werden", sagt Stefan Köhler, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes.

"Die EU-Kommission und vor allem der Vizepräsident Frans Timmermans haben viel Vertrauen verspielt und nun dafür die Quittung bekommen. Nun muss nachgebessert und ein besserer Vorschlag gemacht werden." Der Bayerische Bauernverband lehnt die Pläne für eine restriktive Verbotspolitik ab und setzt sich für eine Fortsetzung des erfolgreichen Wegs der Kooperation ein. "Das bayerische Kulturlandschaftsprogramm und das Vertragsnaturschutzprogramm in Bayern können dabei als Blaupause dienen. Die beiden Programme zeigen, wie zusätzliche Biodiversitäts- und Umweltleistungen im kooperativen Miteinander mit den Landwirten umgesetzt werden können", sagt Köhler. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, darf die EU-Kommission aus Sicht des BBV zudem die Ernährungssouveränität sowie die Versorgungssicherheit für Europa keinesfalls gefährden.