Antrittsbesuch Landesbäuerin Singer bei Staatsminister Füracker
© BBV
Im Einsatz für die Anliegen der bayerischen Bäuerinnen und Bauern: Albert Füracker, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat, und Landesbäuerin Christine Singer.

Gemeinsam die Weiterentwicklung Bayerns im Blick

Antrittsbesuch von Landesbäuerin Singer bei Finanzminister Füracker

12.12.2022 | Von regionalen Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung, über Erbschaft- und Schenkungsteuer bis zu Breitbandausbau und Gigabitstrategie – Landesbäuerin Christine Singer hatte einige Themen im Gepäck bei ihrem Antrittsbesuch bei Albert Füracker, MdL, Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat.

Bei dem Austausch am 7. Dezember 2022 lobte Singer den von der Bayerischen Staatsregierung angestoßenen „Zukunftsdialog Heimat.Bayern“. „Für die Bäuerinnen und Bauern ist das eine positive Initiative, die wichtige Themen für die Bauernfamilien und den gesamten ländlichen Raum besetzt“, sagte Singer. Zum Beispiel die regionale Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung: Damit der Ministerratsbeschluss vom Januar 2020 umgesetzt wird und regionale Lebensmittel in der Außer-Haus-Verpflegung, in Kantinen, Krankenhäusern und Schulen zum Einsatz kommen, bat Singer den Finanzminister zu prüfen, inwieweit dafür Zuschüsse gewährt werden könnten, um die Preisdifferenz zwischen einem herkömmlichen Produkt und einem regionalen Produkt auszugleichen.

Thema Breitbandausbau: Ein schnelles Internet sei gerade auch für die ländlichen Gebiete und die Landwirtschaft enorm wichtig. „Die digitale Infrastruktur ist für alle landwirtschaftlichen Betriebe der Schlüssel, damit die Arbeit auf dem Feld, im Stall und im Agrarbüro effizient organisiert werden kann.“ Singer bedankte sich bei Finanzminister Füracker für den bereits 2016 eingeführten Höfebonus, der den Glasfaserausbau gerade in besonders schwer zu erschließenden Einzellagen deutlich vorangebracht hat. Die weitere Unterstützung des Freistaats im Rahmen des Bayerischen Gigabitförderprogramms ist für den ländlichen Raum von hoher Bedeutung, um auch hier zügig eine Gigabitversorgung zu erreichen.

Die Landesbäuerin brachte auch ihre Sorge über die vom Bund geplante Neuregelung der Bewertung von Immobilien und die damit verbundene höhere Steuerbelastung bei der Erbschaft- und Schenkungssteuer bei gleichbleibenden Freibeträgen zum Ausdruck. „Die Freibeträge müssen erhöht werden. In Regionen mit hohen Grundstücks- und Immobilienpreisen ist es nicht mehr möglich, einen Betrieb in seiner Gesamtheit steuerfrei an die nächste Generation weiterzugeben geschweige denn weichende Erben abzufinden. Damit gerät der Prozess der Hofübergabe in eine Schieflage und Hofnachfolger werden unnötig belastet“, sagte Singer.

Staatsminister Albert Füracker betonte, dass er sich für die Anliegen einsetzen werde. „Die Bäuerinnen und Bauern sind wichtige Impulsgeber für die Weiterentwicklung Bayerns. Nur gemeinsam können wir unsere Heimat fit machen für die Zukunft. Unsere Bauernfamilien sind eine tragende Säule der bayerischen Wirtschaftskraft und Garant für eine qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung weit über den ländlichen Raum hinaus. Wir arbeiten tagtäglich daran, für unsere heimischen Betriebe die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken oder sie bei der Digitalisierung zu unterstützen!“