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Manfred Weber, Alois Rainer, Christophe Hansen, und Günther Felßner
© BBV
Manfred Weber, EU-Abgeordneter und EVP-Vorsitzender, Alois Rainer, Bundeslandwirtschaftsminister, Christophe Hansen, EU-Kommissar für Landwirtschaft und Forsten und Günther Felßner, BBV-Präsident. Foto:BBV

"Aktuelle Vorschläge gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit"

EU-Agrarkommissar Christophe Hansen in Bayern: BBV übergibt Forderungskatalog zu EU-Haushalt und GAP

29.07.2025 | St. Englmar / Regen (bbv) – Im Rahmen seines Besuchs in Niederbayern will sich EU-Agrarkommissar Christophe Hansen heute bei einem Fachgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft, Politik und Verbänden über die Herausforderungen und Erwartungen an die künftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) informieren. Am Nachmittag spricht Hansen als Festredner beim traditionellen „Tag der Landwirtschaft“ auf dem Pichelsteiner Fest in Regen zum Thema „Die gemeinsame Agrarpolitik von heute und morgen – wettbewerbsfähig, produktiv, resilient“.

Begleitet wurde Hansen unter anderem von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer sowie EVP-Fraktionschef Manfred Weber. Auch der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, ist vor Ort – gemeinsam mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der bayerischen Landwirtschaft.

Mit großformatigen Plakaten und klaren Botschaften entlang der Straßen heißen Bäuerinnen und Bauern den EU-Agrarkommissar in Bayern willkommen. Im Zentrum der Gespräche stehen die umstrittenen Vorschläge der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) und zur GAP ab 2028. Felßner wird dem Agrarkommissar ein Anliegenpapier mit deutlichen Forderungen überreichen: Ein starkes Agrarbudget, die Beibehaltung der Zwei-Säulen-Struktur der GAP, klare Anreize für freiwillige Umweltleistungen sowie der Erhalt einer verlässlichen Einkommensbasis für familiengeführte Betriebe.

„Die EU-Kommissionsvorschläge zum zukünftigen Mehrjährigen Finanzrahmen und Gemeinsaem Agrarpolitik aus Brüssel gefährden in dieser Form nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Versorgungssicherheit in Europa“, so Felßner. "Die aktuellen Vorschläge der EU-Kommission sind so nicht akzeptabel, da eine deutliche Ausweitung des EU-Gesamthaushalts mit weniger Geld für die Landwirte unvereinbar ist und bei der Agrarpolitik der über Jahrzehnte bewährte gemeinsame Kern in Gefahr ist". Der Bayerische Bauernverband fordert die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten parallel auf, die Landwirtschaft nicht weiter zu belasten, sondern sie gezielt zu stärken – für eine stabile Zukunft im ländlichen Raum.

Den Anliegenkatalog im Wortlaut gibt’s unter https://www.bayerischerbauernverband.de/positionen.