Rinder in einem hohen, hellen und luftdurchfluteten Stall auf einem Bauernhof in Bayern
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Sitzung des Landesfachausschusses Milch

Weiterentwicklung der Haltungsvorgaben

01.10.2020 | Die Trockenheit in manchen Teilen Bayerns, steigende Auflagen in Sachen Tierhaltung und Tierwohl sowie der Einfluss von Corona auf den Milchmarkt und die Verarbeitung waren die zentralen Themen bei der letzten Sitzung des Landesfachausschuss für Milch in Herrsching.

Viel Raum nahm die Weiterentwicklung von Haltungsvorgaben bei Rindern in Anspruch. Konkret wurde der aktuelle Stand bei der Erarbeitung einer Initiative Tierwohl für Rinder, einem optionalen Zusatzmodul „QM-Stufe 2“ bei QM-Milch sowie den Vorschlägen der Borchert-Kommission vorgestellt und diskutiert. Der BBV arbeitet daran, die Rahmenbedingungen für die Milchviehhaltung praxistauglich mitzugestalten und die nötige finanzielle
Honorierung für höhere Tierwohlanforderungen durchzusetzen.

Ein Dreh- und Angelpunkt der Diskussionen stellt dabei zweifellos auch die Anbindehaltung dar. Der BBV wird weiterhin alles dafür tun, einen Strukturbruch zu vermeiden und die in Bayern erarbeitete Beschreibung der Kombinationshaltung in den Weiterentwicklungsansätzen von Markt oder Politik zu verankern.

Anschließend stellte Ernest Schäffer, Geschäftsführer des LKV Bayern, sich sowie das umfangreiche LKV-Dienstleistungsangebot vor. Günther
Felßner, Ausschussvorsitzender und BBV-Vizepräsident sowie Milchreferentin Charlotte Hörner diskutierten mit den Ausschussmitgliedern außerdem über den aktuellen Stand der Sektorstrategie 2030 und die geplante nationale Branchenkommunikation. Die Ausschussmitglieder unterstützten die Haltung, dass Gelder aus Bayern nur dann zur Finanzierung fließen können, wenn eine angemessene Mitsprache bei der Mittelverwendung gewährleistet ist.