Milchkuh im Laufstall
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Situation der Tierhalter im Fokus

Sitzung des Landesfachausschusses für tierische Erzeugung und Vermarktung

15.10.2020 | Der Rinder- und Schweinemarkt war zentrales Thema im Landesfachausschuss für tierische Erzeugung und Vermarktung. Schweinehalter kämpfen mit dem Preissturz nach dem Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg. Hinzu kommen Überhänge durch coronabedingt reduzierte Schlachtkapazitäten.

Bei Rinderhaltern drücken die nach wie vor geringen Färsen- und Schlachtkuhpreise auf die Stimmung. Gleichzeitig gibt es ständig neue Anforderungen von Politik und Handel insbesondere zum Tierwohl. In der Sitzung wurden die Pläne einer Initiative Tierwohl beim Rind, der Stand der Vorschläge der Borchert-Kommission sowie die Folgen der Tierschutznutztierhaltungsverordnung für die Schweinehalter thematisiert: „Wir brauchen eine Strategie für eine Zukunftsperspektive unserer heimischen Nutztierhaltung. Sonst droht die schleichende Abwanderung der Erzeugung tierischer Lebensmittel ins Ausland. Die Sauenhalter müssen wir jetzt bei der Umsetzung der neuen gesetzlichen Anforderungen begleiten und unterstützen. Sonst droht ein Strukturbruch und der Verlust regionaler Schweinefleischerzeugung“, befürchtet Veredlungspräsident Gerhard Stadler.

Der Ausschuss fand unter neuer Geschäftsführung durch Janne Richelsen statt.