Schwein
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Bundesförderprogramm Schweinehaltung: Antragstellung möglich

Investive Förderung startet zum 1. März

07.03.2024 | Zum 1. März 2024 startete das BMEL kurzfristig das investive Förderprogramm im „Bundesprogramm Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung“. Wir geben Ihnen einen Überblick, um welche Vorhaben es geht.

Zunächst nimmt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Anträge für Investitionen wie Bau, Umbau oder Ersatzbau von tierwohlgerechten Schweineställen oder einzelner Haltungsbereiche entgegen. Auch der Kauf neuer technischer Einrichtungen und Maschinen sowie Haltungseinrichtungen, auch für die Freilandhaltung, sind förderfähig. Je nach Fördersumme beträgt die Förderhöhe 60 bis 30 Prozent.

Das Förderungprogramm zu den  laufenden Mehrkosten soll ab 1. April 2024 beginnen. Eine Haltung von Tieren in höheren Haltungsformstufen verursacht höhere laufende Kosten. Das BMEL unterstützt die Betriebe mit einer Förderung dieser Mehrkosten, gestaffelt nach der Anzahl der gehaltenen Tiere. Allerdings sind die Fördersätze immer noch nicht bekannt, und können zudem jährlich schwanken. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.bayerischerbauernverband.de/themen/politik-foerderung/schweine-bundesfoerderprogramm-fuer-laufende-kosten-startet-ab-14-nur-mit

Auf http://www.ble.de/umbau-tierhaltung hat die BLE Informationen sowie die benötigten Antragsunterlagen bereitgestellt. Auch Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie Kontaktdaten sind dort zu finden.
Kompetente Beratung finden Sie zudem bei der BBV Landsiedlung https://www.bbv-ls.de/umbau-schweinestaelle.

Vierzehn Tage nach Programmstart äußerte sich Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir erfreut über den „guten Start“ des Programms mit 18 Anträgen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Umbau der Tierhaltung in Deutschland nehme an Fahrt auf. Er bezeichnet das Bundesprogramm „als weiteren Schritt heraus aus der Krise, in der die Tierhaltung in Deutschland seit vielen Jahren steckt.“ Aus Bayern sind bis zu diesem Zeitpunkt 5 Anträge gestellt worden. Der BBV ist höchst verwundert über die eigenwillige Interpretation von „Erfolg“ und „zukunftsfester Tierhaltung“ und betrachtet die Ausgestaltung der Förderprogramme weiterhin sehr kritisch, wie von Anfang an: https://www.bayerischerbauernverband.de/themen-erzeuger-vermarktung/tier/abbau-statt-umbau-der-tierhaltung-27554