Stolbur und SBR erfordern vereintes Handeln
Was hilft gegen die Schilf-Glasflügelzikade? BBV-Fachausschuss verschafft sich Einblick in Forschung und Bekämpfungsmöglichkeiten
Großes Interesse fanden daher die umfangreichen Einblicke in die Forschung rund um die Zikade und mögliche Bekämpfungsansätze, die Dr. Luitpold Scheid von der Landesanstalt für Landwirtschaft den Ausschussteilnehmern gab. Fazit: Die Zikade ist mittlerweile in ganz Bayern vorhanden – das Thema folglich akut.
Der massiven Bedrohung des heimischen Kartoffel- und Zuckerrübenanbaus kann nur über ein breites Spektrum an Maßnahmen begegnet werden, unter anderem wird der Verzicht auf Wintergetreide und die Schwarzbrache über Winter empfohlen. Auch die Wissenschaft ist gefragt, um neue Methoden zu finden, die Zikadenbestände zu reduzieren. In jedem Fall ist hier vereintes Handeln gefragt, so der Tenor unter allen Teilnehmern. Der Bayerische Bauernverband hat für Kartoffel- und Zuckerrübenanbauer auf folgender Webseite Wissenswertes zu Stolbur und SBR zusammengetragen.
Nach einer Vorstellung der Agrarmärkte durch BBV-Marktreferent Franz Langgartner informierte Johann Graf über Neuigkeiten bei modernen Zuchtmethoden und in der aktuellen Diskussion um die Patentierung von Sorten. Patente auf Sorten, mit negativen Auswirkungen auf Pflanzenzucht und Nachbau, werden abgelehnt.
Den Abschluss bildete ein Gespräch in der Runde zur aktuellen Situation am Acker – die sich im Allgemeinen trotz beginnender Trockenheitssymptome bisher als zufriedenstellend bis erfreulich zeigt.