Kreisobleute und Vertreter der Molkereien vor dem #EssenAusBayern-Traktor
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Traktortour #EssenAusBayern

Käsegenuss beim Stopp im Unterallgäu

08.10.2021 | Unterallgäu (bbv). Was essen wir? Woher kommen unsere Lebensmittel? Und wie werden sie erzeugt? Diese Fragen beschäftigen immer mehr Menschen – seit der Corona-Krise sogar noch intensiver. Regionale und saisonale Produkte sind im Trend. Gleichzeitig haben immer weniger Menschen einen Bezug zur Landwirtschaft.

Der Bayerische Bauernverband will diese Lücke schließen und informiert im Rahmen einer Traktortour über #EssenAusBayern.  Am 7. Oktober hat der bunt beklebte Traktor der Marke Deutz-Fahr auf dem Betrieb von Kreisobmann Martin Schorer in Hawangen Station gemacht.

„Wir wollen Hintergrundwissen rund um unsere wichtigsten heimischen Lebensmittel vermitteln: wie sie wachsen, woher sie kommen, welche Voraussetzungen es beispielsweise beim Boden braucht“, führte Martin Schorer bei der Begrüßung ein.  „Damit wollen wir das Bewusstsein für regionale Erzeugung fördern und den Konsum heimischer Lebensmittel ankurbeln.“ Der Landwirt, der selbst mit seiner Familie einen Hof mit 120 Milchkühen bewirtschaftet, gab den Anwesenden sodann einen Überblick über die Landwirtschaft in der Region, die stark von der Milchwirtschaft geprägt ist. Mit rund 62.000 Milchkühen ist das Unterallgäu nämlich der viehreichste Landkreis in ganz Deutschland, wie Schorer ausführte. 

Aus der produzierten Milch entsteht eine breite Palette an leckeren Produkten. Diese stellten Hubert Dennenmoser, Geschäftsführer der Molkerei „Allgäu Milch Käse“ (AMK), und Karl-Heinz Kratzer, Geschäftsführer von Hawanger Käse Genuss (HKG), in ihren Redebeiträgen vor. Sie gehen zu einem großen Teil über den Lebensmitteleinzelhandel in die regionale Vermarktung, haben also aufgrund der kurzen Wege einen sehr guten ökologischen Fußabdruck. Zudem sorge die Verarbeitung in der Region auch für viele Arbeitsplätze. 

Dass die Regionalität in der Corona-Zeit noch einmal besonders in den Fokus gerückt ist, betonte Kreisbäuerin Margot Walser. Die Sicherung der Nahversorgung habe den Landwirten sogar das Label „systemrelevant“ gebracht. Doch viele schön gestaltete Verpackungen mit nicht geschützten Begrifflichkeiten sorgten oft für einen falschen Eindruck beim Verbraucher, was denn tatsächlich regionale Ware ist. „Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie genau hin“, verwies sie auf die eindeutigen Identitätskennzeichen von Molkereiprodukten mit dem „BY“. „Wer gezielt die heimische Landwirtschaft unterstützen will, kauft regional“, so Walser.

Hausherr Martin Schorer ließ es sich nicht nehmen, abschließend der Firme „Deutz-Fahr“ zu danken. Sie stellt also Sponsor dem Bauernverband den hochwertigen Traktor zur Verfügung. „Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass sich Industrieunternehmen so für uns Landwirte einsetzen. Dafür ein herzliches Dankeschön!“

Damit sich die Anwesenden auch selbst ein Bild von der hervorragenden Qualität der allgäuer Milch- und Käseprodukte machen konnten, hatten AMK und HKG ein üppiges Buffet mit Kostproben aufgebaut. Besonderes Highlight war der Pizzaofen, dank dessen auch der Mozzarella „in Aktion“ getestet werden konnte. 

Der #EssenAusBayern-Traktor tourt noch bis Mitte Oktober durch Schwaben und macht auf die Vorzüge und Vielfalt der regionalen Erzeugung aufmerksam. 
Alle Stationen finden Sie unter BayerischerBauernVerband.de/Traktortour-2021

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Gruppenbild Kreis- und Ortsvorstandschaft des BBV mit Gästen vor dem #EssenAusBayern-Traktor