Busreise an den Bodensee
Natur, Kultur & Gemeinschaft
Erstes Ziel war die Stadt Meersburg. Meersburg ist eine gut erhaltene Stadt, die bei Kriegsende wegen der Nähe zur Schweiz verschont worden war. Viele Fachwerkhäuser sind gut erhalten. Sehenswert ist auch die Schlosskapelle. Sie ist ausgestattet mit aufwendigem, in weiß gehaltenem Stuck. Wir erlebten eine interessante Führung im Kloster und Schloss Salem. Das 1134 gegründete Zisterzienserkloster war eins der reichsten in Süddeutschland. Heute ist es ein bedeutendes Kulturdenkmal aus unterschiedlichen Epochen. Das ehemalige Kloster beherbergt ein Internatsgymnasium mit dem Anspruch Persönlichkeiten zu bilden. Die berühmtesten Schüler sind Prinz Philipp und König Charles von England.
Am nächsten Morgen besuchten wir die Stiftung Liebenau, sie wurde 1870 vom Pfarrer aus Tettnang für Behinderte und von der Gesellschaft ausgegrenzte Menschen gegründet. Eigene Felder und Gärten dienten der Verpflegung. Heute werden die Produkte aus Gartenbau, Landwirtschaft und Forst im eigenen Hofladen und in der Region vermarktet.
Zum Programm gehörte auch eine Schifffahrt von Meersburg nach Konstanz. Der Bodensee dient vier Millionen Menschen als Trinkwasserquelle. Er wird wärmer und ist 1963 zum letzten mal komplett zugefroren.
Auch Konstanz ist gut erhalten. Das romanische Münster und das aufwendig bemalte Rathaus sind Zeugen der Vergangenheit. 1414 bis 1418 fand das Konstanzer Konzil statt. Die vielen Kardinäle und ihre Begleitung in der Stadt zogen auch eine große Zahl von Hübscherinnen an. Das war damals der Name für Prostituierte.
Der letzte Tag begann mit dem Besuch auf dem Obstbaubetrieb des stellv. Kreisobmann Andreas Wilhalm im Lk. Lindau. Er stellte uns zusammen mit seiner Frau den Betrieb vor. Gemeinsam fuhren wir durch die Plantagen, und er erläuterte uns die Situation und Problematik im Obstbau. Im Laserzentrum konnten wir zusehen wie verschiedene Logos auf die Äpfel projiziert werden.
Nach einem Bummel durch Lindau ging es zurück in die Heimat.
