Plakat zur Veranstaltung. Das Bild zeigt einen Wolf.
© BBV - Ines Heiny

Wölfe - Herdenschutz am Limit?

Info-Vortrag zum Erhalt der Weide- und Almwirtschaft mit Biologe Marcel Züger

28.09.2022 | Welche Erfahrungen und Grenzen gibt es in puncto Herdenschutz? Welche Möglichkeiten gibt es, die wertvolle Weide-, Bergland- und Alpwirtschaft im Allgäu zu erhalten? Darüber spricht der Biologe und Naturschützer Marcel Züger am Donnerstag, 13. Oktober, um 20 Uhr in Fischen im Kurhaus Fiskina.

Wölfe breiten sich in vielen Regionen Europas, in Deutschland, in Bayern und in der Schweiz nahezu ungehindert aus.  In Graubünden hatte sich vor 2012 das erste Rudel der Schweiz gebildet. Mittlerweile gibt es in diesem Kanton mindestens 12 Paare auf 7000 km². Die Grenze scheint noch nicht erreicht. In Bayern verhält sich die Entwicklung ähnlich. Das Wachstum der Wolfsbestände verläuft exponentiell, Deutschland verzeichnet pro Jahr bereits über 4000 Nutztierrisse, trotz enormer, steuerfinanzierter Aufwendungen für den Herdenschutz.

Was kommt auf das Allgäu zu und wie lassen sich die Herausforderungen für Landwirtschaft, Tierschutz, Tourismus, Naturschutz usw. lösen? Welche Erfahrungen gibt es andernorts? Ist der Herdenschutz am Limit?

Marcel Züger (Dipl. Biologe ETH Zürich, Salouf) führt viele Projekte und Beweidungskonzepte mit Landwirten durch. Er berichtet von den Erfahrungen und Grenzen des Herdenschutzes und zeigt Wege auf, um die wertvolle Weide-, Bergland- und Alpwirtschaft im Allgäu erhalten zu können.

Gastgeber des Abends sind der Alpwirtschaftliche Verein im Allgäu e.V. (AVA), der Bayerische Bauernverband (BBV), der Landkreis Ostallgäu, Kreisjagdverband Oberallgäu, „Mir Allgäuer“ Urlaub auf dem Bauernhof e.V., die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauern, die Alp- und Weidegenossenschaft (AWG), Naturland, der Biokreis und der Original Allgäuer Braunviehzuchtverein.