Bio Bayern Tour
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Zukunft Bio? Wie Betriebe mit Innovation und Haltung neue Wege gehen

BBV auf Bio-Bayern-Tour 2025: Veränderte Marktlage, auch für Bio-Betriebe in der Region

12.06.2025 | Welche innovativen Wege Biobetriebe einschlagen, um zukunftsfähig zu bleiben und wie der Bayerische Bauernverband die aktuellen Chancen und Herausforderungen für den Ökolandbau in Bayern beurteilt: Das zeigen bildlich die Stationen der "Bio-Bayern-Tour 2025" quer durch die bayerischen Regierungsbezirke. 

Nach einer kurzen Marktstagnation im Jahr 2022 zeigt der Bio-Markt in Deutschland wieder deutliche Wachstumssignale: Verbraucherinnen und Verbraucher greifen wieder häufiger zu Bio-Produkten. Dennoch stehen viele Bio-Betriebe weiterhin unter wirtschaftlichem Druck: steigende Produktionskosten, verschärfte Vorgaben und Unsicherheiten in der Vermarktung fordern kreative Lösungen und unternehmerischen Mut. Wie dieser Mut in der Praxis aussieht, welche innovativen Wege Biobetriebe einschlagen, um zukunftsfähig zu bleiben – sei es in der Haltung, Verarbeitung, Vermarktung oder Organisation – und wie der Bayerische Bauernverband (BBV) die aktuellen Chancen und Herausforderungen für den Ökolandbau in Bayern beurteilt – darum geht es bei der Bio-Bayern-Tour 2025 des BBV, die zu innovativen und vielseitigen Bio-Betrieben in den bayerischen Regierungsbezirken führt. 

Mit von der Partie ist die Bayerische Bio-Königin Anna-Lena II. als Botschafterin der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Bayern: "Die Bio-Bayern-Tour zeigt dieses Jahr wie innovativ und mutig Bayerns Biobetriebe sind -  das ist jedes Mal für mich wieder wirklich beeindruckend, wie kreativ unsere Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen sind!", so Anna-Lena II. "Das ist einer der Gründe, den ich als Bayerische Biokönigin so gerne den Verbrauchern nahe bringen will: dass sie mit jedem Kauf eines bayerischen Bioprodukts einen heimischen Hof unterstützen, der viel Gutes tut für unsere Umwelt und Natur - und außerdem aktiv unsere heimische bayerische Land- und Lebensmittelwirtschaft mitgestaltet."

Eindrücke der Stationen der Bio-Bayern-Tour 2025 (Klicken zum Ausklappen)

Bio in Bayern unter Druck

2024 wurden in Bayern rund 418.000 Hektar ökologisch bewirtschaftet, das entspricht 13,4 % der gesamten Landwirtschaftsfläche. Mit 11.070 Bio-Betrieben liegt der Freistaat bundesweit an der Spitze. Doch steigende Kosten, unsichere Märkte und zusätzliche Auflagen fordern den Betrieben einiges ab. 

„In ganz Süddeutschland steht die Bio-Branche gerade stark unter Druck. Im BBV treibt uns die Sorge um, dass wegen der schärferen Auslegung der Weidepflicht nach der EU-Öko-Verordnung hunderte Ökobetriebe abhandenkommen“, so Ralf Huber, Präsident des BBV-Bezirksverbands Oberbayern und Vorsitzender des BBV-Landesfachausschusses für Ökologischen Landbau. „Wir setzen uns bei der EU-Kommission intensiv für eine flexiblere Auslegung ein, so dass auch Betriebe, die wegen Hofstellen mitten im Ort oder zu querenden Straßen nicht für alle Tiergruppe Weidegang umsetzen können, ‚bio‘ bleiben können.“ 

Denn auch in Form von Laufhöfen oder Ausläufen gewährleistet ein Zugang zu Freigelände – der für alle Bio-Tiere Pflicht ist – ein hohes Maß an Tierwohl.

 

 

Rückblick: Eindrücke aus den Vorjahren