Eine Perspektive für die rund 2.700 bayerischen Biogasanlagen

Bauernverband ist Mitunterzeichner der Einspeiseinitiative Biogas Bayern

„Biogas ist als regionale, erneuerbare Energie viel zu wertvoll, um damit lediglich Strom zu produzieren“, kommentiert Ely Eibisch, BBV-Vizepräsident und Vorsitzender des Landesfachausschusses für Erneuerbare Energien und Nachwachsende Rohstoffe im BBV. „Dieser Vorstoß nimmt das Potential von Biogas für die heimische Energieversorgung noch besser in den Blick – ein wichtiger Schritt, um das Überleben der bayerischen Biogasanlagen zu sichern.“

Beschleunigter, kostengünstiger Anschluss von Biogasaufbereitungsanlagen ans Gasnetz

Biogas bildet eine wichtige Säule der regionalen Energiewende und ermöglicht die nachhaltige Nutzung landwirtschaftlicher Ressourcen. Mit dem Förderprogramm BioMeth Bayern, das seit dem 31. Januar 2024 läuft, wird die Einspeisung von Biomethan ins Erdgasnetz gezielt unterstützt. Die Einspeiseinitiative soll nun auch den Anschluss von Biogasaufbereitungsanlagen ans Gasnetz beschleunigen und kostengünstiger machen. Die geplanten Maßnahmen umfassen den Abbau von Hürden, die Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren und die Förderung innovativer, wirtschaftlicher Lösungen.

In Bayern sind rund 2.700 Biogasanlagen mit fast 1.500 Megawatt Leistung in Betrieb – vergleichbar mit der Leistung des stillgelegten Kernkraftwerks Isar 2. Vor dem Hintergrund, dass Versorgungssicherheit, regionale Wertschöpfung und die Reduzierung der Abhängigkeit von Importen immer wichtiger werden, ist Biogas als nachhaltige, verlässliche Energiequelle unverzichtbar: „Biogas liefert nicht nur grundlastfähigen Strom, sondern auch verlässliche Wärme, insbesondere in Dunkelflauten. Hier braucht es vereinfachte Verfahren, mehr Planungssicherheit und niedrigere Kosten. Daher bietet die Einspeiseinitiative den bayerischen Betrieben eine echte Perspektive, hier aktiv mitzugestalten“, so Eibisch.