Unterzeichnung Fernerkundung
© Florian Stahl, LWF
Stephan Sedlmayer, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und Dr. Peter Pröbstle, Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, beim Unterzeichnen der Kooperationsvereinbarung.

Freisinger Landesanstalten bündeln ihre Kompetenz in der Fernerkundung

LfL und LWF unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

08.03.2023 | Die Leiter der Freisinger Landesanstalten für Landwirtschaft (LfL) und Wald und Forstwirtschaft (LWF) – Stephan Sedlmayer und Dr. Peter Pröbstle –
haben heute eine Kooperationsvereinbarung zur Bündelung des Einsatzes moderner Technologien in der Fernerkundung unterschrieben. Die Einrichtungen der Ressortforschung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wollen damit moderne Technologien und Erfahrungswissen in der Fernerkundung zukünftig noch effizienter und effektiver einsetzen.

„Dies soll vor allem durch den engeren fachlichen Austausch der Experten und Wissenschaftler, sowie mittels intensiverer Abstimmung der jeweiligen Aktivitäten und Projekte realisiert werden“, so die Leiter der beiden Landesanstalten, Stephan Sedlmayer (LfL) und Dr. Peter Pröbstle (LWF). Mit der Kooperationsvereinbarung wurde heute im Rahmen eines fachlichen Austausches der Startschuss dazu gegeben.
In der Forstlichen und Landwirtschaftlichen Fernerkundung sollen damit Doppelarbeiten vermieden, mögliche Synergien identifiziert und auch Kosten gespart werden. Gemeinsam wollen LfL und LWF so den Herausforderungen und Chancen im Bereich der Fernerkundung in Zukunft noch besser begegnen.
Fernerkundung spielt sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Forstwirtschaft eine immer wichtigere Rolle. Sie ermöglicht es, durch die Nutzung von Daten aus Satelliten, Luftbild-Befliegungen und dem Einsatz von Drohnen, große Flächen schnell und effektiv zu erfassen und zu analysieren.
Durch die Nutzung der Bilddaten können beispielsweise Aussagen über das Wachstum von Pflanzen oder auch deren Stress z.B. in Folge von Trockenheit, die Bodenbeschaffenheit oder den Zustand von Wäldern getroffen werden. Dadurch wird eine bessere Wissengrundlage geschaffen, die vor allem bei dringendem Handlungsbedarf seitens Politik und Fachbehörden - wie zum Beispiel bei akuter Dürre oder Unwetterschäden – rasche Unterstützung für Landwirte und Waldbesitzer ermöglicht. Fernerkundung trägt jedoch auch zu einer stetig verbesserten Planung und Steuerung von land- und forstwirtschaftlichen Prozessen und damit zu einer nachhaltigen Landnutzung und -bewirtschaftung bei.