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Bauernhof
© ELVIS

Starke familiengeführte Landwirtschaftsbetriebe sind Garant für Ernährungssicherheit

Agrarministerkonferenz am 10. Juli in Berlin: Bauernpräsident Felßner fordert starke EU-Agrarpolitik als Stabilitätsanker für die Europäische Union

08.07.2025 | Am 10. Juli kommen die Agrarministerinnen und Agrarminister der Bundesländer mit Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer zu einer Sondersitzung in Berlin zusammen. Schwerpunktthema ist die Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik ab 2028.

 „Für die familiengeführten Landwirtschaftsbetriebe in Bayern und in Deutschland ist eine starke EU-Agrarpolitik außerordentlich wichtig. Dafür braucht es auch ein starkes EU-Agrarbudget. Hier muss EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei der Vorstellung ihres Vorschlags zum künftigen Mehrjährigen Finanzrahmen Mitte Juli liefern“, sagt Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands. „Ich appelliere an die Agrarministerkonferenz, sich auf wirksame Maßnahmen bei den Direktzahlungen und bei den Programmen der zweiten Säule der EU-Agrarpolitik zu fokussieren. Denn bei der EU-Agrarpolitik braucht es den Politikwechsel wieder hin zu einer Wirtschaftspolitik für landwirtschaftliche Familienbetriebe“, so Felßner. Die EU-Agrarpolitik (GAP) ist nach wie vor die einzige vergemeinschaftete Politik der 27 Mitgliedstaaten. Seit mittlerweile fast 70 Jahren ist die GAP der Stabilitätsanker für die Europäische Union gerade in den ländlichen Räumen und vor allem der Garant für eine Unabhängigkeit in der Versorgung und für die Ernährungssicherung von aktuell rund 450 Millionen Europäern.

„Angesichts der weltpolitischen Lage ist die EU mehr denn je auf innere Stabilität angewiesen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen kann es sich deshalb nicht leisten, einen Haushaltsvorschlag vorzustellen, der schlimmstenfalls massive Kürzungen bei allen Haushaltsbereichen der EU nach sich ziehen würde. Die Kommissionspräsidentin muss sich hierzu der gewaltigen politischen Folgen bewusst sein. Ein solcher Vorschlag wäre ein Konjunkturprogramm für politische Extremisten europaweit und würde die Demokratie in allen Mitgliedstaaten gefährden“, warnt Felßner. „Ich bin ein Mann der Zuversicht und stehe dafür, Politik konstruktiv mitzugestalten. Für demokratische Grundwerte zu kämpfen und mich für ein vitales Europa einzusetzen, das ist mir ein Herzensanliegen. Und deshalb erlaube ich mir angesichts der bevorstehenden Weichenstellungen in der EU für die Periode 2028 bis 2034, noch rechtzeitig deutlich zu mahnen.“