Ein Rehkitz auf der Wiese.
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Beobachtungen und Erfahrungen zur Kitzrettung weitergeben

Nehmen Sie jetzt am Forschungsprojekt von TU München, LWF und LfL teil

19.05.2021 | Durch das 2020 gestartete und auch vom Bayerischen Bauernverband angestoßene Forschungsprojekt "Kitzretter" sollen einfache Methoden zur Wildtierrettung gefunden und die vorhandenen Maßnahmen weiter verbessern werden.

Landwirten und Bewirtschaftern von Grünland liegt die Kitzrettung besonders am Herzen. Durch das angestoßene Forschungsprojekt des Bayerischen Bauernverbandes, der TU München, der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft und der Landesanstalt für Landwirtschaft sollen Landwirten und Bewirtschaftern noch effektivere Mittel zur Vermeidung von Wildtierverlusten bei der Mahd an die Hand gegeben werden. Hierzu benötigen die Projektpartner (TU München, Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Landesanstalt für Landwirtschaft) auch in diesem Jahr Ihre Kenntnisse und Unterstützung vor Ort.

Bislang werden verschiedene Methoden wie Vergrämen, Absuchen oder Drohnen eingesetzt. Diese Methoden könnten noch effektiver wirken, wenn man weiß, wo, wann und für wie lange Rehgeißen ihre Kitze im Grünland ablegen. Sicher bestehen dazu vor Ort viele Erfahrungen und dennoch können Wildtierverluste nicht ganz ausgeschlossen werden. Daher soll in diesem Forschungsbereich mehr über das Setzverhalten und die Setzzeitpunkte und die besonders bevorzugten Setzhabitate auf regionaler Ebene erforscht werden. Damit könnte den Landwirten und Bewirtschaftern eine fundierte Basis für den zielgerichteten Einsatz verschiedenster Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden.

Ihre Beobachtungen und Erfahrungen bei der Rehkitzrettung sind besonders wichtig, denn sie sind eine wesentliche Grundlage für eine wissenschaftlich fundierte Auswertung. Auch Informationen über Flächen ohne Wildtierfunde stellen dafür wertvolle Daten dar und sind unbedingt zu melden. Wir bitten Sie daher, die Daten vor Ort zu erheben und über ein Onlineformular unter www.wildtierportal.bayern.de/wildtierrettungsstrategien oder über das Erhebungsblatt an den folgenden Kontakt (Mail oder Fax) zukommen zu senden.

Kontakt: kitzmeldung.oekoklim.wzw@tum.de / Fax: 08161 714753

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und werden Sie Partner eines wichtigen, innovativen Projektes zum Schutz von Wildtieren und der nachhaltigen Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen! Bitte geben Sie diese Informationen an interessierte Personen weiter, wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Dieses Projekt bietet die Möglichkeit, die Situation rund um die Kitzrettung zu optimieren und durch die Meldung insbesondere von Nicht-Funden einzugrenzen, wo Kitze überhaupt gesetzt werden. So kann die Wirksamkeit einfacher Maßnahmen ohne teure technische Hilfsmittel verbessert werden.