Enthüllung einer Gedenktafel an der Joseph-Göppel-Eiche mit PS
© Agrokraft GmbH

Nur Mut – Wie das Wir uns besser macht

Josef Göppel Symposium 2024 in Bad Neustadt an der Saale

17.04.2024 | Der vor zwei Jahren verstorbene Umweltpolitiker und Begründer des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege Josef Göppel hat erkannt, dass nachhaltige Entwicklung nur gemeinsam funktioniert. Um sein Wirken und seine Visionen, allem voran aber seine auf starker Gemeinschaft basierende Grundhaltung in die Zukunft weiterzugeben, hat das zweite Josef-Göppel-Symposium in Bad Neustadt an der Saale stattgefunden.

Im Mittelpunkt des Symposiums, das die Agrokraft GmbH, der BUND Naturschutz in Bayern, der Bayerische Bauernverband und die Familie Göppel veranstalteten, stand die Frage, wie das Miteinander von Landwirtschaft, Naturschutz- und Klimaschutz in der Mitte der Gesellschaft funktionieren kann.

Rund 200 Teilnehmer diskutierten gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Praxis. Mit dabei waren auch der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Günther Felßner, Vertreter des Bayerischen Landtags, des Deutschen Bundestags und des Europäischen Parlaments sowie die Geschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe Barbara Metz, die Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege Maria Noichl sowie weitere Vertreter aus Wissenschaft und Praxis.

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Teilnehmer an Gedenktafel an der Joseph-Göppel-Eiche
Bei der Enthüllung der Gedenktafel an der Joseph-Göppel-Eiche in Unsleben mit Familie Göppel, Vertretern aus Naturschutz, Landwirtschaft, Politik, Kommunen und Gesellschaft

Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz richtete eine Videobotschaft an das Symposium: "Mir ist sehr bewusst, dass sich mehr Mut manchmal leichter sagen lässt und einfordern lässt, als es sich dann in der Realität herausstellt. Lassen Sie mich deshalb sagen, dass mir Ihr Engagement Mut macht. Und wir brauchen dieses Engagement, das gemeinsame Engagement für den Umwelt- den Naturschutz, für die Schöpfung, wie es Joseph ausgedrückt hat."

"Josef Göppel war davon überzeugt, dass Wertschöpfung in überschaubaren Kreisläufen nicht nur erfolgreicher funktioniert als in anonymen Großstrukturen, sondern auch krisenfester ist", sagte Richard Mergner, Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern e.V.

Michael Diestel, Geschäftsführer der Agrokraft GmbH und des Bayerischen Bauernverbandes Rhön-Grabfeld sieht Josef Göppel als Vorbild für die Entwicklung ländlicher Räume: "Sein Engagement in Politik, erneuerbaren Energien und der Landschaftspflege hat beispielhaft Wege aufgezeigt, wie wir integrativ, das heißt unser aller Talente zusammenführend, den Problemen unserer Zeit mit Lösungen begegnen."

Sophia Kraft, die jüngste Tochter von Josef Göppel, sagte stellvertretend für Familie Göppel: "Unser Vater stammte selbst aus einer bäuerlichen Landwirtschaft. Für ihn war immer das Miteinander in der Landnutzung und in der Landschaftspflege entscheidend. Das diesjährige Josef Göppel-Symposium hat einen besonders konstruktiven Gesprächsraum partei- und verbandsübergreifend eröffnet, der möglicherweise auch in den kommenden Monaten zu Lösungen beitragen wird."

Unterstützt wird die Veranstaltung von einem breiten Bündnis aus Institutionen und Unternehmen: Heinz-Sielmann-Stiftung, Genossenschaftsverband Bayern, Bioenergie Bad Königshofen, Energas, HEG Energie, Wust Wind und Sonne, Landkreis Rhön-Grabfeld, Enerpipe, MainKorn, C.A.R.M.E.N., Zehner Agrar, Agrokraft Streutal, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie eG, Sparkasse Bad Neustadt und VR-Bank Main-Rhön, Energieinitiative Rhön-Grabfeld, sowie dem Arbeitskreis Umweltsicherung und Landesentwicklung der CSU und dem Deutschen Verband für Landschaftspflege.

© Marco Wagner
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Illustration: Marco Wagner, Handschrift von Josef Göppel