Gruppenfoto des Dreiländertreffens der Landfrauen.
© LK-Bäuerinnen
Dreiländertreffen mit den Südtiroler Bäuerinnen , Tiroler Bäuerinnen und Bayrischen Bäuerinnen.

Dreiländertreffen Trend. Innovation. Zukunft

Dreiländertreffen: Tiroler Bäuerinnen haben ihre Kolleginnen aus Südtirol und Bayern eingeladen

05.04.2023 | "Trend. Innovation. Zukunft." – so lautete der Titel des Dreiländertreffens, was heuer von den Tiroler Bäuerinnen organisiert wurde und vergangenes Wochenende in Pfons stattgefunden hat. Ziel der Tagung war, das Netzwerk der Landfrauen zu stärken und mit einer positiven Einstellung die Herausforderungen der Zukunft annehmen.

„Wir haben uns für die Themen Innovation, Trend und Zukunft entschieden, weil zu wissen, was Konsumenten und Konsumentinnen von morgen konsumieren möchten, was ihre Bedürfnisse sind und wie wir am Betrieb und in der Organisation Innovationen implementieren können, sicherlich für uns alle von großer Bedeutung ist“, erklärt Helga Brunschmid die Themenwahl des heurigen Dreiländertreffens. Landesbäuerin Antonia Egger Mair und stv. Landesbäuerin Christine Reiterlshöfer freuten sich über die Einladung und betonten: „Solche Tagungen sind Chancen, über den Tellerrand hinauszuschauen und Motivation für die eigene Arbeit zu finden.“ 

Future Food. Wie und was wir morgen konsumieren: Mit welchen Angeboten können sich die Bäuerinnen auf die Zukunft einstellen?
Als Produzentinnen von Lebensmittel ist es von großem Interesse zu wissen, wie und was wir in Zukunft konsumieren werden. Dabei geht es sehr stark darum, die Bedürfnisse der jüngeren Generation zu kennen. Andreas Reiter vom Zukunftsbüro in Wien konnte den Bäuerinnen die Chancen und Herausforderungen der Zukunft aufzeigen. Das Storytelling wird auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, Konsumentinnen und Konsumenten interessieren sich für die Geschichte hinter einem Lebensmittel und diese darf von den Bäuerinnen und Bauern erzählt werden. Als weiteres Erfolgsmodell für die Zukunft wurden Kollaborationen mit verschiedene Partnern genannt, um so die Stärken der einzelnen Partner zu bündeln und ressourcenschonend erfolgreich sein. 

Innovation – Wie kann ich innovativ denken?

Das Lebensmittelinnovationszentrum von der Agrarmarketing Tirol konnte in einem Workshop aufzeigen wie einfach und wie nah manche innovativen Gedanken sein können, wie die umgekehrte Sichtweise von der Produktionsseite auf die Konsumentenseite helfen kann, neue Betriebszweige zu entwickeln beziehungsweise bisherige weiterzuentwickeln. Das Geschwisterpaar Johanna und Regina Daum haben anhand von ihrem Betrieb die "Patateria", ihre Marketinginnovation vorgestellt und gezeigt, mit viel Freude und Begeisterung sie in ihrem Betrieb den Kartoffelanbau und -verkauf voran treiben.Dabei haben sie den Bäuerinnen auch Mut gemacht, sich an neue Dinge heranzuwagen und mit verschiedenen Partnern zusammenzuarbeiten. 

Generationenmanagement

Im Wort Generationenmanagement verbirgt sich das Verstehen der verschiedenen Generationen und wie diese zusammenarbeiten und –leben können. Die drei Bäuerinnenorganisationen stehen vor der Herausforderung, junge Bäuerinnen und Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind, für die Bäuerinnenorganisation zu gewinnen. Zudem arbeiten und leben verschiedene Generationen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb und jede Generation möchte wahrgenommen werden. Die Referentin Gabriela Kaslatter hat in ihrem Workshop die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen aufgezeigt und wie die Brücken zwischen den verschiedenen Generationen gebaut werden können. Wenn die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen verstanden werden, können die Generationen mit ihren unterschiedlichen Stärken sich gegenseitig unterstützen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. 

 

Kontakt bei Rückfragen:
Tiroler Bäuerinnenorganisation
Laura Helbling, 05 92 92-1103, laura.helbling@lk-tirol.at