Traktor-Demo in München am Odeonsplatz
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Tausende Bäuerinnen und Bauern demonstrierten am Münchner Odeonsplatz

Danke!

Tausende Landwirte demonstrieren unter dem Motto "Land schafft Verbindung"

23.10.2019 | Bauernpräsident Heidl spricht den Organisatoren und den Landwirten, die am Dienstag demonstriert und zum Dialog aufgerufen haben, einen großen Dank aus: „Dieses tolle Engagement ist ein positives und beeindruckendes Signal für die gesamte Branche."

„Nach den Demos des Bauernverbandes bei der Agrarministerkonferenz in Mainz am 26. September und in Bonn am 14. Oktober ist dieses tolle Engagement ein positives und beeindruckendes Signal für die gesamte Branche und eine riesengroße Unterstützung bei unserer gemeinsamen Arbeit für praxistaugliche Rahmenbedingungen und eine erfolgreiche Zukunft der regionalen Land- und Forstwirtschaft“, so Heidl weiter. „Wie die Redner in München bereits deutlich gemacht haben: Am Dienstag wurde noch geredet, aber jetzt muss gehandelt werden. Der Bauernverband hat bereits konkrete Forderungen und einen 5-Punkte-Plan für die bayerischen Bauern an die bayerische Staatsregierung übermittelt. Gemeinsam müssen wir jetzt dran bleiben!“

 

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Bauernpräsident Heidl bei der Demo am Münchner Odeonsplatz
Bauernpräsident Walter Heidl und Hubert Heigl, Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern

Anliegen und 5-Punkte-Plan für bayerische Bauern

  1. Düngeverordnung: In „Roten Gebieten“ muss der Erhalt der Ausbringung von Wirtschaftsdünger wie Gülle vor allem bei Zwischenfrüchten nach der Ernte der Hauptfrucht erhalten bleiben. Außerdem ist weiterhin eine gesonderte Betrachtung bei Grünland nötig!
     
  2. Agrarpaket der Bundesregierung, vor allem Aktionsprogramm Insektenschutz: Statt neuengesetzlichen Einschränkungen insbesondere bei Pflanzenschutz, Düngung und Gewässerrandstreifen muss „Freiwilligkeit und Kooperation“ Vorrang haben!
     
  3. Umsatzsteuerpauschalierung und § 13a Einkommenssteuergesetz muss erhalten bleiben! Zudem muss im Jahressteuergesetz 2019 die von CDU/CSU und SPD zugesicherte vollumfängliche Kompensation für den Wegfall des § 51 a Bewertungsgesetz Ende 2024 im Rahmen der Grundsteuerreform auf den Weg gebracht werden.
     
  4. Moratorium bei Auflagen: Die Unionsparteien muss mit einem Auflagenstopp ein klares Signal an Wirtschaft und an Gesellschaft senden!
     
  5. Planungssicherheit bei der EU-Agrarpolitik über 2020 hinaus: Die Unterstützung durch die Direktzahlungen und Finanzierung der 2. Säule der Agrarpolitik müssen auch für die Förderperiode bis 2027 gewährleistet werden! Die Vorschläge für eine Umschichtung der Direktzahlungen in die 2. Säule hätten schmerzhafte Kürzungen bei den Einkommen für Landwirte zur Folge. Das lehnt der Bauernverband ab!

 

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Traktoren-Demo in Würzburg
Auch in Würzburg demonstrierten Bäuerinnen und Bauern