Bauernhof in Bayern
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Situationsbericht: Stabilität vor der Dürre

DBV präsentiert Ergebnisse von Haupterwerbsbetrieben bis Mitte 2018

13.12.2018 | Bevor die Dürre in Bayern und ganz Deutschland zu massiven Schäden auf den Feldern geführt hat, ist das Wirtschaftsjahr 2017/18 für landwirtschaftliche Betriebe bereits am 30. Juni zu Ende gegangen. Die Ergebnisse hat der Deutsche Bauernverband in seinem Situationsbericht jetzt in Berlin präsentiert.

Das durchschnittliche Unternehmensergebnis eines bayerischen Haupterwerbsbetriebs für den Zeitraum von Juli 2017 bis Juni 2018 lag bei 65.266 Euro beziehungsweise 3.708 Euro pro Monat „Bruttolohn“ je Familienarbeitskraft. Nach zwei enorm schlechten Jahren konnte damit der Erholungstrend aus dem Wirtschaftsjahr 2016/17 fortgesetzt werden. Mit Sorge schauen die Bäuerinnen und Bauern deutschlandweit jedoch auf das nächste Wirtschaftsjahr, denn dann werden gestiegene Kosten und die Folgen der Trockenheit in diesem Jahr deutlich zu Buche schlagen.

Diese Auswirkungen berücksichtigt der neue Situationsbericht noch nicht. Er basiert auf den Buchführungsergebnissen von landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben aus dem Zeitraum von Juli 2017 bis Juni 2018. Eingeflossen sind Ergebnisse von 11.900 Betrieben bundesweit. Das Unternehmensergebnis auf einem Bauernhof entspricht einem „Bruttoeinkommen“, aus dem Investitionen auf dem Hof sowie die Zahlungen für die landwirtschaftliche Alters- und Krankenversicherung bestritten werden müssen. Bei einem Haupterwerbsbetrieb haben die Alters- und Krankenversicherung zuletzt rund 7.500 Euro pro Jahr betragen.

Die Ergebnisse des DBV-Situationsberichtes sind repräsentativ; sie wurden gemäß der letzten Agrarstrukturerhebung hochgerechnet. Daten für einzelne Regierungsbezirke oder Landkreise in Bayern sind nicht verfügbar, da hierfür der Stichprobenumfang zu gering ist.
Alle Informationen und viele Grafiken aus dem Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes finden Sie unter www.situationsbericht.de