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Internationales-Seminar Herrsching
© © HdbL Herrsching

„Kompetenzen teilen – Wandel gestalten“

Lernen miteinander und voneinander: Internationales Seminar für Führungskräfte der Landjugendarbeit in Herrsching gestartet.

18.08.2025 | Führungskräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Landjugendarbeit weltweit sind seit vergangenem Donnerstag im Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching, um sich für ihre Heimatländer Impulse für ihre Arbeit zu holen. 87 Frauen und Männer aus 59 Ländern in vier Kontinenten haben bis 27. August in Herrsching die Gelegenheit, miteinander und voneinander zu lernen, Kompetenzen zu teilen und sich zu vernetzen.

„Wir können die Zukunft gemeinsam wandeln. Dazu müssen wir voneinander lernen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen – und dann lokal die notwendigen Veränderungen anzugehen“, sagte Frau Dr. Margareta Büning-Fesel, Präsidentin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, bei der feierlichen Eröffnung.

„Globale Herausforderungen brauchen lokale Antworten und vielfältige Perspektiven. Die großen Fragen unserer Zeit – Klimaschutz, Ernährungssicherheit, Ressourcenknappheit – lassen sich nicht isoliert in Metropolen beantworten. Deshalb ist Ihre Rolle, Ihre Stimme, Ihre Initiative von enormer Bedeutung. Ihr Engagement auf dem Land und in der Landwirtschaft wollen wir mit dem Internationalen Führungskräfteseminar anerkennen, fördern und stärken“, sagte Martina Englhardt-Kopf, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, am vergangenen Donnerstag bei der feierlichen Eröffnung des 32. Internationalen Seminars für Führungskräfte der Landjugendarbeit im Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching.
„Die Landwirtschaft bildet das Rückgrat der ländlichen Räume. Sie versorgt uns mit Lebensmitteln, prägt Kulturlandschaften, Identität und Zusammenhalt. Doch sie steht unter gewaltigem Druck: Klimawandel, steigende Kosten, globale Konkurrenz, Digitalisierung – das sind keine abstrakten Schlagworte, sondern Alltag für viele Betriebe“, sagte Englhardt-Kopf. Gerade deshalb sei Landwirtschaft aber auch ein Ort der Innovation: ob regenerative Anbaumethoden oder der Einsatz von KI - Herausforderungen würden zu Chancen, wenn mutige Menschen Verantwortung übernehmen. „Genau darum sind der Aufbau und die Pflege internationaler Netzwerke heute wichtiger denn je. Denn nur gemeinsam können wir die großen Aufgaben unserer Zeit erfolgreich bewältigen“, sagte Martina Englhardt-Kopf. Das Internationale Seminar will dabei unterstützen, Umsetzungsstrategien und individuelle Aktionspläne zu entwickeln, die eine nachhaltige Wirkung im jeweiligen heimischen Umfeld entfalten. 
 

Die Parlamentarische Staatssekretärin machte deutlich, dass Landwirtschaft von morgen mehr als Technik braucht. „Sie braucht Menschen, die vernetzt denken und globale Zusammenhänge verstehen, aber zugleich lokal handeln können. Bildung ist der Schlüssel, mit dem Menschen nicht nur Betriebe, sondern auch Gesellschaft gestalten. Deswegen sollten wir auch Bildung nie als reinen Kostenfaktor sehen, sondern als strategische Investition.“
 

Christine Reitelshöfer, Stellv. Landesbäuerin im Bayerischen Bauernverband, hob die Besonderheit dieses Seminars hervor: „Das Internationales Seminar in Herrsching ist für uns im Deutschen und im Bayerischen Bauernverband, für uns Landfrauen etwas ganz Wertvolles! Geht es doch um unsere Zukunft! Es gibt wohl nichts Wichtigeres, als Menschen, gerade junge Menschen und insbesondere auch Frauen, zu unterstützen, sich auf dem Land und für das Land einzubringen.“ 
 

Seit 1962 veranstaltet das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) das Internationale Seminar für Führungskräfte der Landjugendarbeit mit professioneller Unterstützung des Hauses der bayerischen Landwirtschaft Herrsching.