Ein junges Ferkel in einem Sauenstall
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Bis 9.2.24: Sauenhalter brauchen Betriebs- und Umbaukonzept fürs Deckzentrum

BBV unterstützt mit Online-Veranstaltungen sowie umfassendem FAQ-Bereich

11.01.2024 | Mit verschiedenen Infoveranstaltungen hatte der BBV bereits seit Mai diesen Jahres informiert. Nun, in ähnlichem Format und Anfang 2024, möchte der BBV den Sauenhaltern mit Vorträgen Unterstützung rund um das Konzept leisten, indem er Ideen für An-, Um- und Neubaulösungen des Deckzentrums begleitet oder Unterstützung beim Ausfüllen von Musterdokumenten gibt. Die aktuellen Dokumente sowie neu, ein umfassender FAQ-Bereich, stehen Ihnen hier als Mitglied zur Verfügung.

Ein Umbaukonzept für das Deckzentrum bis 09.02.2024 - vor dieser Herausforderung stehen alle Sauenhalter, deren Deckbereich die künftige Anforderung von 5 qm pro Sau noch nicht erfüllt. Dass die Sauenhalter aktuell vor dieser einschneidenden Entscheidung stehen, geht auf die Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung im Juni 2020 zurück, gegen die sich der BBV nachdrücklich gewehrt und das Resultat kommentiert hatte: https://www.bayerischerbauernverband.de/presse/sehr-hoher-preis-fuer-rechtssicherheit-der-sauenhaltung-14112.

Aktuell hat Bayern nur Ferkel für 70% seiner Mastschweine; die Ferkelerzeugung wird vermutlich leider weiter einbrechen, was den BBV sehr schmerzt.

Um den Einstieg in die individuelle Planung zu erleichtern und vielleicht doch Perspektiven zu schaffen, bietet der BBV zu diesem Thema aktuell nochmal drei Online-Veranstaltungen an, die für Mitglieder kostenfrei sind.

Die aktuellen Dokumente und eine Übersichtsgrafik finden Sie ebenso auf dieser Seite.

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Übersicht zu Deckzentrum und Abferkelbereich

FAQ-Bereich: häufige Fragen & Antworten rund um das Betriebs- und Umbaukonzept

Die Erstellung des Betriebs- und Umbaukonzepts zum Deckzentrum in der Sauenhaltung wirft oftmals auf vielen Betrieben Fragen auf. Die häufigsten Fragen haben wir für Sie gesammelt und die Antworten mit den zuständigen Referaten an StMUV und StMELFT abgestimmt.

FAQ Betriebs- und Umbaukonzept Deckzentrum

12.01. & 16.1.2024: Ein Umbaukonzept fürs Deckzentrum: wie gehe ich es an?

Unter dem Titel „Ein Umbaukonzept fürs Deckzentrum: wie gehe ich es an?“ wird Fr. Dr. med. vet. Mirjam Arnold,  Schweinespezialistin aus der Projektgruppe Zukunftsfähige Sauenhaltung am Bayerischen LGL, den Sauenhaltern anhand des Musterformulars die Punkte näher bringen, die es bei der Planung zu beachten gilt. Sie wird des Weiteren mit viel Bildmaterial Ideen für die zukünftige Ausgestaltung geben.

01.02.2024: Die Zeit läuft - Überlegungen zum Deckzentrum

Zusätzlich wiederholt Fr. Dr. Christina Jais von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft ihren dieses Jahr bereits zwei Mal für den BBV gehaltenen und von den Teilnehmern sehr gut bewerteten Online-Vortrag.

Fr. Dr. Christina Jais erläutert, welche Anforderungen an die Ausgestaltung des Deckzentrums gestellt werden. Sauenhaltende Betriebe können hier Ideen für An-, Um- und Neubaulösungen mitnehmen, evtl. in Verbindung mit einem veränderten Management (Verweildauer), damit sie gedanklich in der individuellen Planung weiterkommen.

Zusätzlich wird im Anschluss daran Herr Andreas Nüßlein von den praktischen Erfahrungen aus den Deckzentren am Staatsgut Schwarzenau berichten: einem neu gebauten Außenklima-Deckzentrum, sowie einer Umbaulösung im geschlossenen Stall.

Wichtiges zu den Musterdokumenten!

Zu Ihrer Information: Sie sind nicht verpflichtet, die Musterdokumente zu nutzen. Das Muster eines Betriebs- und Umbaukonzepts ist als Hilfestellung der Veterinärverwaltung gedacht. Es beinhaltet viele Punkte, die im Rahmen der Umgestaltung bedacht werden sollten, denn die neuen Anforderungen müssen nicht nur baulich, sondern können teils auch über das Management erfüllt werden. Das Musterformular hilft Ihnen, wesentliche Punkte nicht zu übersehen. Zusätzlich enthält es Querverweise für die weitere Planung, wie z. B. einzuplanende Mindestbuchtenlängen. Das Veterinäramt muss in der Lage sein, Ihre Planungen nachvollziehen zu können, so dass die Angaben im Wesentlichen auch in einem selbst erstellten Konzept erforderlich sind. Diese und weitere Fragen werden Ihnen in den FAQs- siehe oben - näher beantwortet.