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Schlachthof
© Pixabay

Regionale Strukturen sichern

Großes Interesse an der Übernahme der Vion-Schlachthöfe

07.08.2025 | In der letzten Juliwoche gaben sich Interessenten für die Übernahme der Vion-Schlachthöfe in Süddeutschland sozusagen „die Klinke in die Hand“, um süddeutsche Bauern und Branchenvertreter von sich zu überzeugen.

Tönnies hält auch weiter an seinen Übernahmeplänen fest und hat Einspruch gegen die Kartellamtsentscheidung eingelegt. Die Genossenschaft Westfleisch hat nun ihren Hut auch in den Ring geworfen und bei einer mit rund 100 Teilnehmern gut besuchten Veranstaltung im Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching Vertretern der Branche sowie auch Politik und Verwaltung ihre Motivation und Interessenlage vorgestellt. Und vergangenen Freitag, 1. August bekundete dann auch Ludwig Attenberger bei der Vertreterversammlung der VVG Bayern Interesse an der Übernahme der Vion-Standorte.

Für den BBV steht an erster Stelle, schnell klare Perspektiven für den Erhalt der Standorte und damit auch für die Landwirte zu finden. BBV-Präsident Felßner betont: „Eine Hängepartie gilt es unbedingt zu vermeiden. Für die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit tierischen Lebensmitteln und auch für den Tierschutz sind Schlachthöfe, die sich in ausreichender Nähe zur Tierhaltung befinden, von herausragender Bedeutung.“

Der BBV erwartet dabei von dem künftigen Betreiber der Schlachthöfe, dass die Standorte erhalten, weiterentwickelt und nachhaltig Wertschöpfung entlang der gesamten Vermarktungskette – besonders aber für die am Anfang der Kette stehenden Bauernfamilien – erzielt wird. Außerdem bedarf es eines verlässlichen und partnerschaftlichen Umgangs mit den Tierhaltern – gerade auch in schwierigeren Marktphasen bzw. Marktkrisen.

Wichtig ist aus Sicht des BBV darüber hinaus, dass der künftige Betreiber der Schlachthöfe die süddeutschen Strukturen sowie auch die bewährten regionalen Programme wie insbesondere Geprüfte Qualität Bayern und Bayerisches Biosiegel stärkt.