Schweine im Schweinestall.
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Herausforderungen auf allen Ebenen

BBV-Fachausschuss Tier tagt in Herrsching

13.09.2021 | Seit über einem Jahr zum ersten Mal wieder in Präsenz tagte der BBV-Landesfachausschuss für tierische Erzeugung und Vermarktung am 6. September in Herrsching. Viel Zeit wurde deshalb auch für den Bericht der Vertreter aus den sieben Bezirksverbänden eingeräumt.

Vieles beschäftigt momentan die bayerischen Tierhalter: Sorge um die Zukunft der Schweinehaltung, immer wieder unnötige Verunsicherung zur Kombihaltung bei Milchkühen, Unverständnis über politische Hauruckaktionen wie die Erhöhung des Mindesttransportalters für Kälber bis hin zum Ärger über Aktionen wie der von VW, die Currywurst aus einer Kantine zu verbannen.

Ein weiteres wichtiges Thema erläuterte Stefan Meier von der BBV-Rechtsabteilung den Ausschussmitgliedern: die TA Luft und ihre möglichen Folgen für die Tierhalter. Hier wurde leider deutlich, dass der Zielkonflikt zwischen Emissionsvermeidung und Tierwohl nach wie vor ungelöst ist. Intensiv beschäftige sich der Ausschuss auch wieder einmal mit ASP. Dr. Ulrich Wehr vom Bayerischen Umweltministerium informierte dabei auch über die neuen Vorgaben zur ASP-Statusuntersuchung. Ausschussvorsitzender Stadler beklagte, dass es dringend mehr Praxisnähe und Augenmaß bräuchte, damit diese Vorgaben für die bayerischen Betriebe umsetzbar wären.

Im Anschluss an die Sitzung erörterten die Schweinehalter aus dem Ausschuss noch gemeinsam mit BBV-Präsident Heidl und dem Ringgemeinschaftsvorsitzenden Stefan Neher, wie die aktuell dramatische Situation der Schweinehalter verbessert werden kann.

Einig waren sich alle, dass sämtliche Verantwortlichen – ob aus Markt oder Politik und Verwaltung – jetzt schnell handeln und jede seinen Beitrag leisten muss. Sonst geht bei vielen bayerischen Schweinehaltern das Licht aus)