Ein leerer Tiertransporter mit Anhänger
© Countrypixel - fotolia.com

BBV und LBR warnen vor Tiertransport-Antrag im Bundesrat

Absolutes Unverständnis für bestehende Forderungen

10.02.2021 | Am Freitag wird der Bundesrat über eine Verschärfung der Tiertransportvorgaben abstimmen. BBV und LBR mahnen an, die Folgen zu bedenken.

So fordert NRW in einem Antrag, dass der Bund aufgefordert werden müsse, u.a. das zulässige Temperaturfenster für innerdeutsche Transporte zu verkleinern sowie sich gegenüber der EU für eine Begrenzung von EU-Transporten auf 8 Stunden einzusetzen. Dagegen haben sich nun Veredelungspräsident Stadler und Rinderzuchtvorsitzender Hollfelder in Briefen an Umwelt- und Landwirtschaftsministerium sowie Staatskanzlei gewandt. Sie appellieren bei der Abstimmung am Freitag die Folgen eines solchen Antrages auf die bayerischen Tierhalter zu bedenken. So ruft insbesondere die Begrenzung auf Transporte bis maximal 25 Grad Celsius massives Unverständnis bei den Verbänden hervor. Davon wären nicht nur Zuchttiertransporte in Drittländer betroffen, sondern auch Nutztiertransporte innerhalb von Deutschland (z.B. zum Schlachthof, Ferkeltransporte). Außerdem ist es für Tierhalter nicht möglich nachzuweisen, unter welchen Bedingungen die Tiere in den Zielländern gehalten und geschlachtet werden. Gerade dieser Aspekt ruft mit Blick auf die Einfuhr von Lebensmitteln aus dem Ausland absolutes Unverständnis hervor.