Rabattschlacht: Das völlig falsche Signal!
Bauernpräsident Felßner: „Wer billig kauft, zahlt am Ende doppelt!“
Für den Bayerischen Bauernverband ist klar: Diese Preisschlacht setzt ein völlig falsches Zeichen.
BBV-Präsident Günther Felßner kritisiert die reißerischen Werbebotschaften der Handelsriesen scharf: „Wer immer neue Rekordrabatte bei Lebensmitteln ausruft, untergräbt jegliche Wertschätzung für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Es ist ein Widerspruch, einerseits höhere Standards bei Tierwohl, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu fordern, gleichzeitig aber die Produkte aus dieser Produktion im Preiskampf zu verramschen.“
Gerade in Zeiten, in denen landwirtschaftliche Betriebe mit steigenden Kosten, zunehmender Regulierung und wachsender gesellschaftlicher Verantwortung konfrontiert sind, brauchen sie faire Preise – und keine Ramschaktionen auf ihre Erzeugnisse. Felßner stellt klar: „Wer billig kauft, zahlt am Ende doppelt – mit Verlusten an regionaler Vielfalt, bäuerlicher Struktur und Nachhaltigkeit.“
Der BBV fordert deshalb:
- Faire Partnerschaften zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Lebensmitteleinzelhandel statt ruinösem Preisdruck
- Transparente Herkunftskennzeichnung, damit Verbraucher bewusst regional erzeugte Produkte wählen können
- Politische Rahmenbedingungen, die den Wert hochwertiger Lebensmittel und deren Erzeugung absichern, statt Billigimporte zu fördern.
Lebensmittel sind mehr als ein Schnäppchen. Sie sind das Ergebnis harter Arbeit, Verantwortung für Tier und Umwelt – und verdienen Anerkennung statt Entwertung.
