Die verschiedenen Öle, unterandrem das Rapsöl
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Rapsöl steht an erster Stelle, der beliebtesten Speiseöl der Deutschen.

Rapsöl – der Star unter den Ölen

Beliebtestes Speiseöl der Deutschen

17.05.2018 | Gesunde Fettsäuren, ein guter Geschmack und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der kalten und warmen Küche machen Rapsöl zum beliebtesten Speiseöl der Deutschen. Laut Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) liegt der Marktanteil von Rapsöl nach wie vor bei über 40 Prozent, gefolgt von Sonnenblumen- und Olivenöl.

Rapsöl ist gesund

Aufgrund seines günstigen Fettsäuremusters empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. die Verwendung von Rapsöl in der Küche. Genau wie andere Fette und Öle besteht Rapsöl aus verschiedenen Fettsäuren: gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte. Ungesättigte Fettsäuren schneiden im Hinblick auf den Gesundheitswert und die Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen besser ab als gesättigte Fettsäuren.

Einige ungesättigte Fettsäuren, zum Beispiel Linolsäure und Alpha-Linolensäure, sind besonders wichtig für uns, da unser Körper sie nicht selbst produzieren kann. Rapsöl besteht nicht nur aus einem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem Ölsäure, sondern liefert zudem ein günstiges Verhältnis zwischen Linolsäure und Alpha-Linolensäure und nur einen sehr geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Neben dem ausgewogenen Fettsäuremuster besitzt Rapsöl auch große Mengen der beiden fettlöslichen Vitamine A und E.

In der Küche ist Rapsöl vielseitig verwendbar

Das raffinierte Rapsöl ist aufgrund seines hohen Gehaltes an einfach ungesättigten Fettsäuren bis zu einer Temperatur von 180 °C hitzestabil und daher zum Kochen, Backen, Braten und Frittieren für süße und herzhafte Speisen geeignet. Für Salatdressings, Dips und Pestos ist kaltgepresstes Rapsöl mit seinem leicht nussigen Geschmack ideal.

Kaltgepresste und raffinierte Öle weisen ein nahezu identisches Fettsäuremuster auf. Unterschiede zwischen den Ölen gibt es bei den Gehalten an Geruchs- und Geschmacksstoffen, Fettbegleitstoffen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Die Raffination (Reinigung) führt zu einer Reduzierung der genannten Stoffe, so dass diese Öle geschmacks- und geruchsneutral und länger haltbar sind. Native Öle zeichnen sich durch arttypischen Geruch und Geschmack und eine intensivere Farbe aus, sind aber durch die geringe Verarbeitung weniger lange haltbar und meist nicht hoch erhitzbar.

Ein weiteres heimisches Öl, das den Temperaturanforderungen beim Frittieren und Braten standhält, ist das sogenannte High-Oleic-Sonnenblumenöl.
Hier wurde durch Züchtung der Anteil an der einfach ungesättigten Ölsäure
erhöht.

Ist eine feine Butternote erwünscht, eignet sich auch Butterschmalz zum
Frittieren und Braten. Butterschmalz ist ein Butterreinfett mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren.

Wer in der kalten Küche auf feine Aromen und Abwechslung setzt, hat auch hier eine vielfältige Auswahl an heimischen Produkten: Kürbiskernöl, Leinöl,
Walnussöl sind nur einige Beispiele.

Heimische Öle stehen für kurze Transportwege und hohe Qualitätsstandards

Bayerische Pflanzenöle werden nachhaltig und hygienisch produziert und erfüllen höchste Umwelt- und Qualitätsstandards. Die Verwendung von heimischen Ölen fördert außerdem die Wertschöpfung in der Region. In verarbeiteten Lebensmitteln werden häufig Kokos- und Palm(kern)fett verwendet.

Raps- oder Sonnenblumenöl (z. B. bei Margarine) oder Milchfett (z. B. bei Eis) sind die heimischen Alternativen und werden auch in Produkten bestimmter Hersteller eingesetzt. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt oftmals Aufschluss über das verwendete Fett.

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