Landesbäuerin Christine Singer
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Haltungskennzeichnung: Vorschläge werden ausgehebelt

Tierhaltungspräsidentin Christine Singer zu den Plänen der Bundesregierung

05.05.2023 | Heute kommen die Agrarminister der Bundesländer mit dem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zu einer Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) in Berlin zusammen. Auf der Tagesordnung steht auch die Kennzeichnungspflicht beim Verkauf von frischem Schweinefleisch aus Deutschland wie es die Bundesregierung plant.

Dazu Christine Singer, Tierhaltungspräsidentin in Bayerischen Bauernverband:
„Der Bauernverband ist für Transparenz im Einkaufkorb. Über die Initiative Tierwohl unterstützen wir eine Haltungsformkennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels. Diesen Anspruch erfüllen die Pläne der Bundesregierung nicht: Die geplanten Vorschläge werden aufgrund der fehlenden Übereinstimmung ausgehebelt. Auch die Abgrenzung von Ware aus dem Ausland ist nicht möglich: Es fehlt eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Eine Kennzeichnung nur von frischem Schweinefleisch ist zu eng gegriffen, auch das Fleisch anderer Tierarten sowie von verarbeiteten Produkten und der Außer-Haus-Verzehr müssen mit einbezogen werden. Wir vermissen schmerzhaft ein Gesamtkonzept im Sinne der Borchert-Kommission, welches Planungssicherheit, finanzielle Unterstützung für Weiterentwicklungen sowie das passende Baurecht für Tierwohlställe enthält. Die Politik in Berlin muss die bisherigen Vorschläge zur Haltungskennzeichnung wesentlich korrigieren.“

 

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