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Mercosur-Abkommen

Kreisobmann Wolfgang Scholz kritisiert Doppelmoral bei Handelspolitik und Tierschutzauflagen

09.09.2019 | Bayerische Bauern müssen immer höhere Standards erfüllen, während gleichzeitig immer mehr Agrarprodukte aktuell vor allem aus Südamerika unseren Markt fluten.

Das geplante Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten lässt wesentlich mehr Rindfleisch, Geflügel, Zucker und Ethanol auf unsere Märkte, ohne die teilweise nicht annähernd so nachhaltigen Produktionsabläufe wie bei uns zu berücksichtigen. Der klimaschädliche höhere CO2 Fußabdruck ist in der Ladentheke nicht erkennbar bzw. wird ignoriert.

Hierzulande werden zunehmend kleine Familienbetriebe aus dem Markt gedrängt, weil sie oftmals der Auflagen- und Dokumentationsflut nicht mehr Herr werden. Gerade die verheerenden Rodungsbrände in Südamerika sollten uns doch zeigen, dass wir statt steigender Importe aus diesen Regionen lieber alles unternehmen sollten, unsere wesentlich klimaschonendere Produktion nicht noch weiter zu reduzieren.

Das Mercosurabkommen muss von den EU – Mitgliedsländern und dem EU – Parlament noch ratifiziert werden.

Kreisobmann Wolfgang Scholz fordert, dass dieses Handelsabkommen in der jetzigen Form verhindert werden muss. 

Diese Doppelmoral - immer höherer Standards hierzulande versus ungezügeltem Import - ist fast schon schizophren.