Maria Lidl, Notker Wolf, Christine Sulzenbacher
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von links: stv. Kreisbäuerin Maria Lidl, Referent Abtprimas Notker Wolf, Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher

Landfrauentag in der Stadthalle Weilheim

Volles Haus bei der "Auszeit mit Politik"

27.02.2019 | Wie zu erwarten, war das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ auch beim Landfrauentag in der Stadthalle Weilheim ein großes Thema. Passend zum Jahresthema der Landfrauen „Im Dialog bleiben“, war genau dies letztendlich die wichtigste Erkenntnis zwischen Gegnern und Befürwortern.

Volksbegehren "Rettet die Bienen" war ein großes Thema!

Dr. Notker Wolf, ehemaliger Abtprimas von St. Ottilien hielt nicht nur das Hauptreferat, sondern leitete auch den Gottesdienst zu Beginn des Landfrauentages mit musikalischer Umrahmung durch den Landfrauenchor. Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher brachte nach ihren einleitenden Begrüßungsworten dann auch gleich das derzeit alles überstrahlende Thema „Rettet die Bienen“ zur Sprache. Sie können diesem Volksbegehren in dieser Form absolut nichts abgewinnen, da der Schwarze Peter vor allem den Bäuerinnen und Bauern zugeschoben wird. Statt das bäuerliche Engagement für Umwelt- und Naturschutz auszubauen, werde Stimmung gegen die Landwirtschaft gemacht. Dabei habe jeder Bürger die Möglichkeit und die Kommunen die Pflicht, etwas für die Artenvielfalt zu tun. Bei aller Emotionalität, die in diesem Thema ist, sollte jedoch nicht konfrontativ mit dem Thema umgegangen werden, sondern weiterhin beide Seiten gehört werden und man sollte „im Dialog bleiben“.

Festredner Notker Wolf forderte die über 200 Zuhörer auf "Leute redet miteinander!"

"Im Dialog bleiben": dies war auch das Hauptthema des Festredners Dr. Notker Wolf, langjähriger Abtprimas der benediktinischen Konföderation. In seinen Augen reden die Menschen zu wenig miteinander, dabei lebe die Demokratie davon. "Sind wir noch dialog- und demokratiefähig?", fragt er. Im Hinblick auch auf das Volksbegehren plädiert er dafür, auch bei unterschiedlichen Marschrichtungen zur Versöhnung zu kommen und Respekt voreinander  zu haben. Nur so könne man für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt sorgen

Auch neben dem Volksbegehren war allerhand los bei den Landfrauen. Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher informierte über die zahlreichen Unternehmungen im vergangenen Jahr, wie z.B. die Landfrauenfahrten nach Oberaudorf und Oberstdorf inklusive geplatztem Reifen bei der Busfahrt. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch der Grünen Woche in Berlin.

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Die Ortsbäuerinnen der für das Rehmenprogramm verantwortlichen Ortsverbände
Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher (links) bedankte sich bei den verantwortlichen Damen der Ortsverbände Antdorf, Obersöchering, Penzberg und Sindelsdorf, die für die Organisation des Rahmenprogrammes verantwortlich waren und bei ihrer Stellvertreterin Maria Lidl (ganz rechts).

Frischgebackene Hauswirtschaftsmeisterinnen wurden geehrt

Geehrt wurden die Hauswirtschaftsmeisterinnen Regina Hoiß aus Huglfing, Veronika Mayr aus Deutenhausen und Elisabeth Müller aus Wielenbach.

Ein interessanter und amüsanter Part sind auch immer die Interviews mit ausgewählten Ehrengästen: diesmal wurden von Kreisbäuerin Christine Sulzenbacher und ihrer Stellvertreterin Maria Lidl die stv. Landrätin Regina Bartusch, der Weilheimer Bürgermeister Markus Loth, Ehrenkreisobmann Rudi Deschler, Penzberges Bürgermeisterin Elke Zehetner und Pollings Bürgermeisterin Felicitas Betz zu den verschiedensten Themen befragt und natürlich auch zum "heißen Eisen Volksbegehren".

 

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Die geehrten Hauswirtschaftsmeisterinnen