julia und Ignaz Freisl von der Jaudenmühle
© Maria Lidl
Julia und Ignaz Freisl von der Jaudenmühle informieren über den Einsatz von Pflanzenkohle im Gemüseanbau

Gartenführung "Bäuerlicher Gemüseanbau" in der Jaudenmühle

Riesengroßes Interesse am "gärtnern" mit "Pflanzenkohle"

06.07.2021 | Was genau ist eigentlich Pflanzenkohle und wie kann dieses Multitalent im Garten, Stall und auf dem Feld eingesetzt werden ? Dies wollten so viele wissen, dass zur abendlichen Gartenführung in der Jaudenmühle am 1. Juli leider nicht mal alle Interessenten teilnehmen konnten.

Ignaz und Julia Freisl praktizieren in ihrem Betrieb den Einsatz von Pflanzenkohle auf Gemüseflächen. Pflanzenkohle ist ein wahres Multitalent und verbessert Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung. Sie vermindert Stallgeruch und beschleunigt die Kompostierung.

Um dieses Wissen weiterzugeben, luden die Landfrauen des Kreisverbandes Weilheim-Schongau alle Interessierten zu einer abendlichen Gartenführung auf das Gelände der Jaudenmühle bei Habach ein.

Julia und Ignaz Freisl - die Inhaber der Jaudenmühle - freuten sich über das riesengroße Interesse und begrüßten herzlich die 41 Teilnehmer, bevor es dann fachlich zur Sache ging. Nach einer kurzen Einführung auf dem Gelände der Jaudenmühle wanderte die Gruppe zum Kompostplatz, wo man viel über die Lagerung und Umsetzung von Mist zu Humus mit Hilfe von Pflanzenkohle erfuhr. Die Gartenexperten erläuterten u. a., wie mit Hilfe des Einsatzes von Pflanzenkohle (sie kann CO2 für viele Jahre im Boden speichern) sowie Urgesteinsmehl und dem Verzicht auf Pflügen der CO2- Fußabdruck reduziert werden kann.
 
Danach ging die Wanderung weiter zum bäuerlichen Gemüseacker, um sich ein Bild davon zu machen, wie mit wertvollem Kompost das Gemüse hervorragend  wächst und zur Selbstversorgung der Familie beiträgt. Ein weiteres Thema war natürlich auch der Einsatz von Pflanzenkohle in der Landwirtschaft.
 
Zum Abschluß konnten alle Teilnehmer noch den Garten der Gemeinschaft “Schaufel und Gabel” besichtigen, die auf dem Gelände der Familie Freisl Anbau in solidarischer Landwirtschaft betreibt.
 
Leider beendete die einbrechende Dunkelheit dann die Führung, was alle sehr schade fanden, da für diese Vielfalt an interessanten Informationen der Abend viel zu kurz war.