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Von links: Dominik Himmler (Bayerische KulturLandStiftung), Felicitas Rechtenwald (Jacobs GmbH), Dr. Claudia Kriegebaum (Bayerische KulturLandStiftung), Sebastian Sauer (Landwirt), Chris Göpfert (TransnetBW GmbH)

Schutz für Feldhamster und Feldlerche entlang des SuedLink

Produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen

16.05.2025 | Im Landkreis Schweinfurt setzen 8 Landwirte gemeinsam mit der Bayerischen KulturLandStiftung produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PiK) zum Schutz bedrohter Arten um. Auf 33 ha entstehen speziell bewirtschaftete Flächen, die dem Feldhamster und der Feldlerche Lebensraum bieten.

Am 14.05.2025 trafen sich Vertreter der örtlichen Presse von Fernsehen, Radio und Zeitung, um die vorbereiteten Ausgleichsflächen für den Bau der Erdkabelleitung SuedLink im Landkreis Schweinfurt zu begutachten. Die Bayerische KulturLandStiftung arbeitet hier mit acht Landwirten aus der Region zusammen und setzt mit Hilfe des landwirtschaftlichen Engagement 33 ha Feldhamster-/Feldlerchen-Maßnahmen um. Der Landwirt Sebastian Sauer (Holzäckerhof) erklärte die Bewirtschaftung seiner Ausgleichsfläche und dass sich die Maßnahme gut in die landwirtschaftliche Praxis einfügen lässt. Chris Göpfert von TransNet BW und Felicitas Rechtenwald vom Planungsbüro Jacobs zeigten den aktuellen Stand der Bauplanung auf und die Bayerische KulturLandStiftung klärte über produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen auf wechselnden Flächen und die Natur der bedrohten Arten Feldhamster und Feldlerche auf. 

Der SuedLink verläuft über rund 700 Kilometer und wird voraussichtlich ab 2028 Strom aus Erneuerbaren Energien von Norddeutschland in den Süden transportieren. Durch die Verlegung der Erdleitung werden artenschutzrechtliche Belange der Offenlandbrüter und des Feldhamsters hervorgerufen. Diese werden durch das Engagement von LandwirtInnen auf 33 ha mit produktionsintegrierten Maßnahmen auf wechselnden Flächen kompensiert. Die Bayerische KulturLandStiftung begleitet und koordiniert die Umsetzung im Bereich von Planfeststellungsabschnitt D2 (Oberwerrn bis Bergrheinfeld).
 

Bei Einhaltung gewisser Bewirtschaftungsregeln und Schutzkriterien wie Abstände zu Straßen, Siedlungen, Wald/Hecken und wasserführenden Gräben, können die bodenbrütende Feldlerche und der winterschlafhaltende Feldhamster perfekt auf ein- und derselben Fläche geschützt und gefördert werden. 

Weitere Infos: 
https://www.bayerischekulturlandstiftung.de/projekte/pik-suedlink/
https://www.tvmainfranken.de/mediathek/video/oeko-ausgleich-mit-herz-wie-kulturlandschaft-und-bauprojekt-gemeinsam-zukunft-schaffen/

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