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Erntepressegespräch Unterfranken
© BBV
v.l.: Gerd Düll, Behördenleiter AELF Würzburg-Kitzingen, Martina Wild, Kreisbäuerin, Thomas Zehnter, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaften, Lena und Bernhard Krückel, Betriebsleiter mit Tochter, Michael Stolzenberger, Kreisobmann, Stefan Köhler, Bezirkspräsident Bayerischer Bauernverband sowie Dr. Wilhelm Böhmer, Direktor Bayerischer Bauernverband.

Ernte 2025: BBV zieht ernüchternde Bilanz

Trockenheit, politische Unsicherheit und volatile Märkte prägen das Landwirtschaftsjahr

05.08.2025 | Beim diesjährigen Erntepressegespräch am 5. August 2025 auf dem Ökobetrieb Krückel in Gramschatz (Landkreis Würzburg) zog Bezirkspräsident Stefan Köhler eine gemischte Bilanz.

 „Die Ernte 2025 fällt insgesamt eher unterdurchschnittlich aus, geprägt von Trockenstress, regionalen Extremwetterereignissen und wachsender Unsicherheit auf den Märkten.“

Hauptursachen für die Ertragseinbußen waren die extreme Frühjahrstrockenheit nach einem nassen Vorjahr sowie ausbleibende Niederschläge im Frühjahr und Frühsommer. Besonders Winterweizen litt stark unter Trockenstress; auch bei Sommergerste und Dinkel wurden teils erhebliche Qualitätsminderungen festgestellt. Der Regen in den letzten Tagen könnte die Getreidequalität (insbesondere Fallzahl) negativ beeinflussen. Es bleibt spannend!

Darüber hinaus informierten Bezirkspräsident Stefan Köhler und Direktor Dr. Böhmer über agrarpolitische Themen, wie den Mehrjährigen Finanzrahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), Gesetze, wie die EU-Entwaldungsverordnung oder das Gesetz zur Naturwiederherstellung (NRL), oder Handelsabkommen, wie das Mercosur-Abkommen. Auf nationaler Ebene ist beispielsweise der Mindestlohn Thema. Bei alledem, betont Stefan Köhler, blicken die unterfränkischen Bäuerinnen und Bauern mit Engagement und Gestaltungswillen nach vorne. „Wir brauchen keine permanenten Systemwechsel, sondern eine Politik mit Weitblick, die auf Bewährtes aufbaut und unsere Familienbetriebe stärkt“.

© BBV Erntepressegespräch 2025