2021-07-01-EssenAusBayern - Traktortour
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Woher kommt unser Essen?

#EssenAusBayern-Traktor macht im Landkreis Schwandorf Station

01.07.2021 | Woher kommt unser Essen? Regionale und saisonale Produkte sind im Trend. Gleichzeitig haben immer weniger Menschen einen Bezug zur Landwirtschaft. Der Bayerische Bauernverband will diese Lücke schließen und informiert im Rahmen einer Traktortour über #EssenAusBayern.

Am 28.06.2021 hat der bunt beklebte Traktor der Marke Deutz-Fahr auf dem Betrieb von Familie Gregori in Goppeltshof bei Nittenau Station gemacht.

„Wir wollen Hintergrundwissen rund um unsere wichtigsten heimischen Lebensmittel vermitteln: wie sie wachsen, woher sie kommen, welche Voraussetzungen es beispielsweise beim Boden braucht“, sagt  Betriebsleiter Markus Gregori.  „Damit wollen wir das Bewusstsein für regionale Erzeugung fördern und den Konsum heimischer Lebensmittel ankurbeln.“ Denn die Auswahl bei Lebensmitteln, die Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt haben, ist bei nahezu jedem Produkt riesengroß. „Wer gezielt die heimische Landwirtschaft unterstützen will, kauft regional. Ein kurzer Blick auf die Herkunftsangabe hilft bei der Kaufentscheidung“, sagt Markus Gregori.

Stv. Kreisobmann Johann Hahn wies auf die Verbindung von Nahrungsmittelerzeugung und Landschaftspflege hin. Nur mit der Rinderhaltung könne die Kulturlandschaft vor Ort offengehalten werden. Als Wiederkäuer können Rinder das Gras von Wiesen verwerten und in wertvolle Nahrungskalorien in Form von Milch und Fleisch umsetzen. Bei einer Reduzierung der Rinderbestände, so wie es bezüglich der Einsparung von Klimagasen immer wieder gefordert wird, könnten der Aufwuchs von Grünland nicht mehr im gewohnten Umfang über die Milchvieh- und Mutterkuhhaltung verwertet werden. Wiesen und Weiden würden brachfallen, was auch naturschutzfachlich nicht gewünscht ist und bei einer Pflege durch die öffentliche Hand hohe Kosten verursachen würde. Zudem müssten als Ersatz Nahrungsmittel aus Drittländern importiert werden, was aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutz keinen Sinn mache. „Es gilt Klima, Natur- und Tierschutz abzuwägen und die Ernährungssicherung nicht aus den Augen zu verlieren“, sagte stv. Kreisobmann Hahn und forderte dazu auf, wieder mehr die natürlichen Zusammenhänge in das Blickfeld zu rücken. Die Gesamtsicht der Dinge sei ausschlaggebend und nicht die Einzelbetrachtung von Aspekten betonte er.

Auf dem Betrieb Gregori sorgt eine Mutterkuhherde für ein gepflegtes Landschaftsbild. Auch Blühflächen wurden vom Betriebsleiter angelegt, die den Naturhaushalt bereichern.

Alle Stationen finden Sie hier.

 

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