Enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Jagd fortsetzen
Austausch zwischen Landbewirtschafter, Jagdgenossen und Jägerschaft in Oberfranken zu jagdpolitischen Themen
Bei einem Treffen auf Bezirksebene kamen Vertreter des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) und des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) in Himmelkron zu einem intensiven Meinungsaustausch zusammen.
Von Seiten des BBV nahmen Direktor Dr. Wilhelm Böhmer sowie Bezirkspräsident Hermann Greif teil. Die Jägerschaft vertrat Armin Hohmann, Bezirksvorsitzender des BJV in Oberfranken mit seinen Stellvertretern Stefan Eul und Heinz Gilbricht. Zudem brachte Burkhard Hartmann, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften in Oberfranken, die Sicht der Jagdgenossenschaften in die Diskussion ein.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Herausforderungen im Bereich Jagd und Wildtiermanagement. Diskutiert wurden unter anderem Inzuchtprobleme beim Rotwild, die anstehende Novelle des Bayerischen Jagdgesetzes, sowie die Ergebnisse und Konsequenzen des forstlichen Gutachtens 2024. Auch die Probleme mit steigenden Populationen bei Gänsen, Fischottern, Bibern, Wölfen und Goldschakalen sowie deren Auswirkungen auf die Land- und Teichwirtschaft waren zentrale Themen.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Jagd entscheidend ist, um praktikable Lösungen für alle Beteiligten zu erreichen.
Ein konkreter gemeinsamer Schritt ist die Planung einer Jägerprüfung im Rahmen des BBV-Bildungswerks, um angehenden Jägerinnen und Jägern ein praxisnahes Ausbildungsangebot in Kooperation mit dem BBV zu ermöglichen.
Präsident Hermann Greif betonte abschließend:
„Nur wenn wir miteinander sprechen, können wir Herausforderungen gemeinsam anpacken. Die Land-, Forst- und Teichwirtschaft gehört angesichts der zahlreichen Herausforderungen im Bereich der jagdpolitischen Themen eng mit eingebunden, um mittelfristig praktikable Lösungen zu finden und langfristig intakte Kulturlandschaften zu erhalten!“