Landfrauen machen Schule

Mit der Heinrich-Sinz-Schule in Hochwang

Erstmalig in 20 Jahren “Landfrauen machen Schule“ durfte der Bayerische Bauernverband Günzburg die Jugendlichen aus der Heinrich-Sinz-Schule in Hochwang der 4. – 6. Klasse auf den Bauernhof einladen.

Die Gastgeber Familie Kollmann stellte anfangs ihre sehr symphytischen Kühe vor, bei denen die Schüler*innen dann auch gleich live beim Melken zuschauen konnten und sahen wie die Milch vom Euter in den Tank gepumpt wird.

Unglaublich viele Eindrücke prasselten auf die Jugendlichen ein, sie konnten spüren wie es sich anfühlt, wenn ein Kalb an den Fingern zuzelt oder wie es ist auf einem 160 PS starken Traktor zu sitzen. Dabei kamen spannende Fragen auf wie z. B. „Warum haben die Kühe ein Piercing?“ Diese und viele andere Fragen konnte Frau Kollmann souverän beantworten.

Die Jugendlichen waren tief beeindruckt, als sie dann auch noch selbst Butter herstellen konnten. Dafür wurde Sahne so lange geschüttelt, bis wie von Zauberhand, Butter für die Brote der Schüler*innen entstand. Sie stellten fest, dass sehr viel Energie und Zeit aufgebracht werden muss, um in den Genuss eines leckeren Butterbrotes zu kommen. Ziel war es auch die Schüler*innen zum Thema Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren.

Im zweiten Teil des Projektes beschäftigten sich alle mit den Verpackungen einiger Produkte und suchten nach den Herkunftsnachweisen der Lebensmittel. Danach waren sich alle einig nun mehr auf die regionale Herkunft und auf die Wertschätzung der Lebensmittel zu achten.

Anschließend wurde auf die Vielfalt der Milchprodukten eingegangen und dargestellt, wie wertvoll Milch im Gegensatz zu Proteinpulver ist.

„Es kostet viel Zeit und Arbeit das Projekt auf die Beine zu stellen, jedoch ist es das Lachen der Kinder wert, wenn sie sehen mit wieviel Leidenschaft die Arbeit auf den Höfen geleistet wird um wertvolle und hochwertige Lebensmittel zu erzeugen“, sagte Sybille Löhle, die als Ernährungsfachfrau das Projekt begleitete.

© BBV Günzburg