Traktor mit Anhänger bei der Maisernte, Maishäcksler
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Vorgezogene Maisernte Mitte August

Maisernte heuer wegen der langanhaltenden Trockenheit und Hitze nachts oder frühmorgens

24.08.2018 | Die anhaltende Hitze und Temperaturen zwischen 30 – 36 Grad sowie fehlende Niederschläge über mehrere Wochen haben in Teilen der mittelfränkischen Landkreise zu Minderwuchs und einer teilweisen Notreife des Maises geführt.

Am Tag rollen sich die Blätter zusammen, damit die Pflanze vor Hitze und der Trockenheit geschützt wird.
Da der angekündigte Gewitterregen ausgeblieben ist, muss der Mais auf den leichten Böden teils mit  Minderertrag und mit kleinen Kolben geerntet werden. Die Futtersituation für die Rinderhaltung wird sich durch massive Trockenschäden auf dem Dauergrünland zusätzlich verschärfen. Im Durchschnitt ist die diesjährige Maisernte damit vier Wochen früher als in den Vorjahren. Damit nicht noch der Rest an vorhandenem Futter auf dem Pflanzenstängeln vertrocknet, fahren nun die meisten Landwirte bereits ihre Silage ein.

Wir appellieren an alle Halter und Fahrer von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen, sich umsichtig und rücksichtsvoll im örtlichen Straßenverkehr zu verhalten und den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen. Besondere Rücksichtnahme ist auf den Straßen bei der Begegnung mit anderen Verkehrsteilnehmern angesagt. Unsere Landwirte bitten die Bevölkerung ebenfalls um gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr, vor allen Dingen, weil sich die Menschen derzeit im wohlverdienten Sommerurlaub befinden.
Da sich die trockenen Maisbestände unter der Hitze des Tages aufheizen, müssen die Landwirte in diesem Extremjahr in den Morgen-, Abend- und Nachtstunden die Bestände häckseln und einfahren. Dies ist notwendig, weil sich bei sehr trockenem Maiserntegut der Mais im Fahrsilo nicht silieren lässt und es zu Schimmelbildung kommen kann. Eine hohe Futterqualität wird angestrebt, um hochwertige regionale Lebensmittel zu erzeugen. Deshalb müssen sich die Landwirte in diesem Jahr auf die schweren Bedingungen einlassen und noch retten, was zu ernten ist.