250 Chorsängerinnen und Sänger beim Gruppenbild vor dem Forggensee mit Alpenpanorama und dem Schloss Neuschwanstein im Hintergrund
© BBV - Ines Heiny
Rund 250 Chorsängerinnen und -Sänger kamen am Sonntag in Füssen zum schwäbischen Chöretreffen zusammen. Gefeiert wurde vor der Traumkulisse am Festspielhaus Neuschwanstein am Forggensee.

Singen verbindet!

Traumkulisse und Kaiserwetter beim schwäbischen Chöretreffen in Füssen

06.09.2022 | Nach über zwei Jahren war es am vergangenen Sonntag endlich wieder soweit: Zu ihrem Chöretreffen kamen die schwäbischen Landfrauenchöre und der Bauernchor in Füssen zusammen. Neue Wege gehen – das mussten in Corona-Zeiten alle lernen. Und so gingen auch die Chöre mit dem Open Air auf dem Gelände des Festspiel

„Singen verbindet“ – unter diesem Motto standen das Wiedersehen und die Gemeinschaft nach dieser turbulenten Zeit im Mittelpunkt. Groß war die Wiedersehensfreude bei den Chören untereinander. Und so war gleich zu Beginn geschäftiges Treiben vor der malerischen Kulisse des Forggensees mit Alpenpanorama und dem Schloss Neuschwanstein im Hintergrund. Und auch für die zahlreichen Zuschauer, die auf dem Park-Areal flanierten, war der Anblick der nahezu 250 Sängerinnen und Sänger in Tracht vor dieser einzigartigen Kulisse etwas Besonderes.

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Chorsängerinnen und Sänger in ihren Trachten sitzen bei strahlendem Sonnenschein im Biergarten des Festspielhauses
Bei strahlendem Sonnenschein ließen es sich die Chorsängerinnen und Sänger in ihren bunten Trachten im Biergarten des Festspielhauses gut gehen.

Im offiziellen Teil freute sich die Chorbeauftragte des Bezirks, die Dillinger Kreisbäuerin Annett Jung, als Grußwort-redner den 3. Bürgermeister der Stadt Füssen, Wolfgang Bader, sowie die stellvertretende Landrätin und Landtagsabgeordnete Angelika Schorer begrüßen zu können. Bader betonte den hohen Stellenwert, den Singen in der Gesellschaft habe, und ließ gleichzeitig auch die Herausforderungen der Corona-Zeit, die auch die Chöre besonders hart getroffen hatten, nicht unerwähnt. „Wo man singt, da lass dich nieder“, zitierte Schorer das alte Sprichwort und betonte, wie schön es sei, dass sich die Chöre für ihr treffen das Ostallgäu ausgesucht hatten.

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Der 3. Bürgermeister der Stadt Füssen, Wolfgang Bader.
Der 3. Bürgermeister der Stadt Füssen, Wolfgang Bader.
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Die Chorbeauftragte Annett Jung überreicht MdL Angelika Schorer eine Gemüsekiste als Gastgeschenk.
Die Chorbeauftragte Annett Jung überreicht MdL Angelika Schorer eine Gemüsekiste als Gastgeschenk.

Landesbäuerin Anneliese Göller ehrte die Jubilare

„Es ist mir eine besondere Ehre“, erklärte Annett Jung, „unsere Festrednerin begrüßen zu dürfen.“ Denn Landesbäuerin Anneliese Göller hatte es sich nicht nehmen lassen, beim Chöretreffen dabei zu sein und war extra aus dem Kreis Bamberg angereist. Als kleine Entschädigung für den langen Weg hatten sie die ostallgäuer Kreisvorstandsdamen um Karina Fischer und Renate Hämmerle am Vortrag auf einen kleinen Ausflug entführt, bei dem Göller, wie sie berichtete, nicht nur das Schloss Neuschwanstein, sondern auch das satte Grün des Allgäu genießen konnte. Seit 50 Jahren gibt es Chöre unter dem Dach des Bauernverbands. „Sie sind die Aushängeschilder der Kreisverbände – wir sind stolz auf sie!“, betonte die Landesbäuerin die Wichtigkeit für das kulturelle Leben und das Miteinander auf dem Land. Gemeinsam mit Bezirksbäuerin Christiane Ade und der Chorbeauftragten Annett Jung zeichnete Anneliese Göller dann vier Chöre mit Jubiläumsurkunden aus: Der Oberallgäuer Bäuerinnenchor feierte 35-jähriges Bestehen, die Chöre aus Neu-Ulm, dem Unterallgäu und Günzburg konnten auf stolze 45 Jahre zurückblicken.

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Landesbäuerin Anneliese Göller bei ihrer Rede.
Landesbäuerin Anneliese Göller bei ihrer Rede.
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Ehrungen Chöretreffen Schwaben 2022
Bezirksbäuerin Christiane Ade (links), Landesbäuerin Anneliese Göller (4. Von rechts) und Chorbeauftragte Annett Jung (3. Von rechts), ehrten den Oberallgäuer Bäuerinnenchor für 35 Jahre sowie den Unterallgäuer Bäuerinnenchor, den Landfrauenchor Neu-Ulm und den Landfrauenchor Günzburg jeweils für 45 Jahre.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand der Chorgesang im Mittelpunkt: Die Chöre aus Oberallgäu, Unterallgäu und Ostallgäu brachten Heimatmusik zu Gehör. Schlager waren bei den Chören aus Dillingen und Augsburg angesagt. Und die Chöre aus Neu-Ulm und Altillertal sowie der Allgäuer Bauernchor brachten Herbst- und Marienlieder dar. Auch die gemeinsame Schlussandacht mit dem Füssener Pfarrer Frank Deuring war mit vielen Liedern musikalisch geprägt. Der neue Bezirksgeschäftsführer des BBV Schwaben, Matthias Letzing, verabschiedete die Chöre mit Dank und guten Wünschen nach einem ereignisreichen Tag vor toller Kulisse nach Hause.

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Die Chöre aus Dillingen und Augsburg bei ihrem Auftritt
Die Chöre aus Dillingen und Augsburg bei ihrem Auftritt.
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Der Allgäuer Bauernchor
Der Allgäuer Bauernchor.
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Die Chöre aus dem Oberallgäu, dem Unterallgäu und dem Ostallgäu
Die Chöre aus dem Oberallgäu, dem Unterallgäu und dem Ostallgäu bei ihrem gemeinsamen Auftritt.
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neu-Ulm und Altillertal beim gemeinsamen Auftritt
Die Chöre aus Neu-Ulm und Altillertal beim gemeinsamen Auftritt.