Trockenheit
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Brachen im Landkreis Aschaffenburg - Main Spessart

wegen Trockenheit zur Futternutzung freigegeben

02.08.2018 | Seit einigen Wochen hat sich der Bayerische Bauernverband dafür eingesetzt:

Nun hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in einigen, besonders von der Trockenheit oder Hagelschäden betroffenen Landkreisen, darunter neu die Landkreise Aschaffenburg und Main Spessart, Brachen zur Futternutzung und Beweidung freigegeben. Darunter fallen Greening- und glöZ-Brachen. Der Aufwuchs darf auch als Futter im Rahmen der Nachbarschaftshilfe an Dritte weitergegeben werden. Wenn für die betreffenden Flächen zusätzlich Agrarumweltmaßnahmen (KULAP oder VNP) beantragt wurden, muss die Futternutzung vorab mit dem AELF Karlstadt abgestimmt werden.
Leider haben die amtlichen Wetterdaten im Landkreis Miltenberg nicht für eine allgemeine Freigabe der Brachen zur Futternutzung und Beweidung durch das bayerische Landwirtschaftsministerium gereicht. Da in einigen Teilen des Landkreises Miltenberg aber durch die anhaltende Trockenheit Futterengpässe zu befürchten sind, weist der BBV darauf hin, dass betroffene Betriebe beim AELF Karlstadt schriftliche Anträge auf Einzelfallgenehmigungen stellen können, ihre ÖVF- und sonstige Brachen (glöZ-Flächen) ausnahmsweise nutzen dürfen.
Darüber hinaus könnten Landwirte auch jetzt noch in Abstimmung mit dem AELF beantragte ÖVF sanktionslos ändern, indem sie beispielsweise eine ÖVF-Brache wieder in die Nutzung nehmen und als Ersatz bis spätestens 1.10.2018 ÖVF-Zwischenfrüchte anbauen. Auch können Betriebe auf der BBV-Homepage in der Futterbörse Verkaufsangebote einsehen und Kaufgesuche einstellen. https://www.bayerischerbauernverband.de/futterboerse