Die Förderung für Kitzretter ist bereits ausgeschöpft
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Förderung ausgeschöpft - Kitzretter

Antragsstart war online am 17. April 2023, 19:00 Uhr

18.04.2023 | Die Nachfrage nach der Förderung optisch-akustischer Kitzretter ist ungebrochen groß. Daher waren die Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro innerhalb kürzester Zeit ausgeschöpft. Weit über zweihundert Landwirte, Jäger und Jagdgenossenschaften haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Geräte zur Jungwildrettung vergünstigt anzuschaffen.

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage hat der Bayerische Bauernverband (BBV) beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) erneut einen Antrag auf Förderung von Kitzrettern gestellt. Das StMELF hat nun den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bewilligt.  Aktionsbeginn war am 17. April 2023, 19:00 Uhr.

 

Bitte lesen Sie folgende Informationen genau durch!

Und so funktioniert´s:

  • Anträge können ausschließlich online gestellt werden. (Über den organgefarbenen Knopf unten gelangen Sie zum Antrag) Anträge die auf anderem Wege, z.B. per Mail, bei uns eingehen, werden nicht angenommen!
     
  • Antragsteller können wieder Landwirte, Jagdgenossenschaften (vertreten durch den Jagdvorsteher), Jäger, Hegegemeinschaften und Jägervereine (je vertreten durch den Vorsitzenden) sein. Die Förderung ist für Mitglieder und Nicht-Mitglieder zugänglich.
     
  • Personen, die bereits bei den letzten Aktionen eine Förderung erhalten haben, können keine weitere Förderung beantragen.
     
  • Die Fördermittel werden nach der zeitlichen Reihenfolge der Antragstellungen vergeben.
     
  • Nach Online-Antragstellung auf unserer Website erhalten Sie eine Online-Bestätigung per Mail über den Eingang Ihres Antrags. Bitte achten Sie deshalb darauf, im Erfassungsformular eine korrekte Mailadresse zu erfassen.
     
  • Ist Ihr Antrag förderfähig, dann erhalten Sie per Post umgehend vom BBV den Fördervertrag mit Bearbeitungsnummer zugesandt
     
  • Dieser Vertrag muss dann ausgefüllt und unterzeichnet im Original per Post an die im Schreiben angegebene Adresse des BBV gesandt werden.
     
  • Dieser Vertrag wird dann zeitnah vom BBV unterzeichnet. Erst wenn Sie diesen vom BBV-Generalsekretariat unterzeichneten Vertrag mit Bewilligung der Förderung in Händen halten, dürfen die optisch-akustischen Kitzretter gekauft werden. Eine Förderung bereits gekaufter Kitzretter ist ausgeschlossen!
     
  • Wenn Sie die Kitzretter anschließend gekauft haben, dann müssen Sie die Rechnung im Original per Post an die angegebene Adresse des BBV senden. Als letzter Schritt erfolgt die Überweisung des Förderbetrags auf Ihr Bankkonto.
     
  • Es werden ausschließlich optisch-akustische Kitzretter gefördert. Drohnen, akustische Aufsteckgeräte auf landwirtschaftliche Geräte etc. sind nicht förderfähig.
     
  • Die Förderhöhe beträgt 75 % des Kaufpreises, max. 100,35 Euro inkl. MwSt. je Kitzretterpaket.
     
  • Es können maximal 5 Kitzretterpakete je Antragsteller gefördert werden.
     
  • Mit Unterzeichnung des Antrags und Erhalt der Förderung verpflichtet sich der Zuwendungsempfänger, über die Erfahrungen mit den Geräten im Rahmen eines Forschungsprojektes (z.B. dem aktuellen Projekt der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft) Auskunft zu geben.

Im letzten Jahr 2022 wurden 227 Anträge bearbeitet und 1.041 Kitzretter mit einer Summe von rund 99.000 Euro gefördert.  
Die Verträge waren im letzten Jahr innerhalb von wenigen Tagen vergriffen. Wir rechnen mit einem ähnlichen Ansturm – seien Sie schnell!

Tierschonende Grünlandmahd ist sinnvoll und notwendig

Gerade beim Rehwild ist in den ersten Wochen der natürliche Instinkt, einfach reglos liegen zu bleiben, stärker ausgeprägt als der Fluchtinstinkt. Das Vertrauen vieler Jungtiere auf die eigene Tarnung schützt zwar sehr gut vor Fressfeinden, nicht aber vor den Mähwerken der Landmaschinen. Der Bayerische Bauernverband ruft deshalb regelmäßig die Landwirte auf, durch Vorsichtsmaßnahmen Wildtiere vor Mähunfällen zu bewahren.

Landwirte haben grundsätzlich ein großes Eigeninteresse, dass keine Wildtiere zu Schaden kommen. Neben Gründen des Tierschutzes ist es vor allem eine starke psychische Belastung für den Landwirt. Zudem geht es um die Futterqualität und die Gesundheit seiner Kühe (Stichwort Botulismis).

Frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern ist der effektivste Jungwildschutz. Die ihnen zur Verfügung stehenden Maßnahmen, Mähunfälle zu vermeiden, sind vielfältig.

Wichtige Hinweise rund um das Thema tierschonende Mahd enthält der sog. Mäh-Knigge der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft www.lfl.bayern.de/ilt/pflanzenbau/gruenland/224467/index.php.
 

Verständnis fördern

Mit der finanziellen Förderung von optisch-akustischen Jungwildrettern konnte der BBV mit Unterstützung des StMELF bereits im fünften Jahr in Folge ein klares Zeichen pro Wildtierschutz setzen. Neben dem zentralen Anliegen, Mähunfälle mit Wildtieren zu vermeiden, kann mit Maßnahmen zum Jungwildschutz bei den Bürgern das Verständnis und die Akzeptanz für den Einsatz moderner Maschinen bei der Bewirtschaftung von Grünland gefördert werden.