Die Förderung für Kitzretter ist bereits ausgeschöpft
© Lubos Chlubny - fotolia.com

Neuauflage der Förderung von Kitzrettern

Förderung ausgeschöpft

Landwirte, Jagdgenossenschaften, Jäger und Hegegemeinschaften können wieder eine finanzielle Förderung für die Anschaffung optisch-akustischer Kitzretter beantragen.

Die Nachfrage nach der Förderung optisch-akustischer Kitzretter ist ungebrochen groß. Deshalb hat der Bayerische Bauernverband (BBV) beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) als Oberste Jagdbehörde erneut einen Antrag auf Förderung von Kitzrettern gestellt. Das StMWi hat nun den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bewilligt.

Im letzten Jahr 2023 wurden weit über zweihundert Anträge bearbeitet und knapp tausend Kitzretter mit einer Summe von rund 93.000 Euro gefördert. Die Fördermittel waren in den letzten Jahren innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Da wir auch heuer mit einem ähnlichen Ansturm rechnen, empfehlen wir Ihnen, gleich zum Startschuss am 15. April 2024 um 19.00 Uhr dabei zu sein.

Tierschonende Grünlandmah ist sinnvoll und notwendig

Gerade beim Rehwild ist in den ersten Wochen der natürliche Instinkt, einfach reglos liegen zu bleiben, stärker ausgeprägt als der Fluchtinstinkt. Das Vertrauen vieler Jungtiere auf die eigene Tarnung schützt zwar sehr gut vor Fressfeinden, nicht aber vor den Mähwerken der Landmaschinen. Der Bayerische Bauernverband ruft deshalb regelmäßig die Landwirte auf, durch Vorsichtsmaßnahmen Wildtiere vor Mähunfällen zu bewahren.
 
Landwirte haben grundsätzlich ein großes Eigeninteresse, dass keine Wildtiere zu Schaden kommen. Neben Gründen des Tierschutzes ist es vor allem eine starke psychische Belastung für den Landwirt. Zudem geht es um die Futterqualität und die Gesundheit seiner Kühe (Stichwort Botulismus).
 
Frühe und gute Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern ist der effektivste Jungwildschutz. Die ihnen zur Verfügung stehenden Maßnahmen, Mähunfälle zu vermeiden, sind vielfältig.
 
Wichtige Hinweise rund um das Thema tierschonende Mahd enthält der sog. Mäh-Knigge der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.

Verständnis fördern

Mit der finanziellen Förderung von optisch-akustischen Jungwildrettern konnte der BBV mit Unterstützung des Freistaates Bayern bereits im sechsten Jahr in Folge ein überzeugendes Zeichen pro Wildtierschutz setzen. Neben dem zentralen Anliegen, Mähunfälle mit Wildtieren zu vermeiden, kann mit Maßnahmen zum Jungwildschutz bei den Bürgern das Verständnis und die Akzeptanz für den Einsatz moderner Maschinen bei der Bewirtschaftung von Grünland gefördert werden.