Bürokratiewahnsinn stoppen
BBV warnt vor Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung
Die EU-Entwaldungsverordnung ist Ende Juni 2023 in Kraft getreten, die Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten muss bis Ende Dezember 2024 erfolgen.
Die ursprüngliche und zu unterstützende Zielrichtung der Verordnung war es, die Rodung von Regenwald zum Beispiel in Südamerika zu stoppen. Allerdings hat die Welthandelsorganisation dann verlangt, dass die EU auch selber umsetzen muss, was sie von Drittstaaten verlangt. Und damit droht die Verordnung zum Bürokratie-Bumerang für die heimische Landwirtschaft zu werden. Wie weit dieser Wahnsinn gehen könnte, steht noch nicht fest. Aber es steht im Raum, dass jeder Waldbesitzer, Rinderhalter und Ackerbauer mit Sojaanbau einzelbetrieblich und einschließlich Geodatenerfassung dokumentieren muss, dass er nicht auf seit 2020 gerodeten Flächen wirtschaftet. Dabei gibt es bei uns gar keine Entwaldung. Im Gegenteil: In Bayern hat die Waldfläche sogar zugenommen.
Um diesen Bürokratiewahnsinn zu verhindern, hat sich BBV-Präsident Felßner im Vorfeld der Befassung des Bayerischen Kabinetts mit diesem Thema an die fachlich berührten Staatsminister gewendet. Das Bayerische Kabinett hat am 23. April eine Bundesratsinitiative gestartet, vermeidbare, zusätzliche Bürokratie von den Marktteilnehmern und der Verwaltung zu entlasten. Dies ist ein wichtiges politisches Signal aus Bayern.
Für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung: Jetzt Petion unterstützen
Da der Anwendungsbeginn 2025 ist, ist nun Eile geboten die Verordnung in dieser Form zu verschieben, die Zeit zum grundlegenden Überarbeiten zu nutzen und insbesondere die negativen Folgen für die europäische Primärproduktion in den Blick zu nehmen.
Um das zu erreichen, ist es jetzt notwendig, dass wir alle eine klare Botschaft nach Brüssel senden!
Unterstützen Sie deshalb jetzt die Petition für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung in den unterschiedlichen Regionen Europas.
