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Tierische Lebensmittel
© Natallia

Tierische Lebensmittel liefern unverzichtbare Nährstoffe

Neue BBV-Position zu ausgewogener Ernährung: Für sichere Nährstoffversorgung braucht es mehr als reine Pflanzenkost

17.12.2025 | Der Bayerische Bauernverband betont die zentrale Rolle tierischer Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung und warnt davor, deren Wert im Zuge zunehmend pflanzenorientierter Empfehlungen zu unterschätzen. In seiner neuen Position zum Stellenwert tierischer Lebensmittel zeigt der BBV auf, dass tierische Lebensmittel nicht nur hochwertiges Eiweiß liefern, sondern auch essenzielle Mikronährstoffe, die insbesondere in sensiblen Lebensphasen unverzichtbar sind.

Hochwertiges Eiweiß für alle Lebensphasen
Proteine sind für Wachstum, Muskelaufbau, ein starkes Immunsystem und zahlreiche Stoffwechselprozesse notwendig. Laut BBV erfüllen tierische Lebensmittel diese Anforderungen besonders gut, da sie alle essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge enthalten und vom Körper effizient verwertet werden können. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen eine Zufuhr von 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag; Kinder und ältere Menschen benötigen teilweise bis zu 1 Gramm.

Mikronährstoffe: Vorteil tierischer Produkte
Tierische Lebensmittel liefern zudem wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin B12, gut verfügbares Hämeisen, Zink, Kalzium, Jod und Vitamin D. Fisch steuert zusätzlich wertvolle Omega-3-Fettsäuren wie DHA und EPA bei, die unter anderem für Herzgesundheit, Gehirnentwicklung und Entzündungsregulation bedeutsam sind.

Besonders wichtig für Kinder, Schwangere und Senioren
In seiner neuen Position hebt der BBV hervor, dass tierische Lebensmittel insbesondere in Lebensphasen mit erhöhtem Bedarf eine wichtige Rolle spielen:

  • Kinder profitieren durch gut verfügbares Eiweiß, Eisen und Kalzium.
  • Schwangere und Stillende können ihren erhöhten Nährstoffbedarf leichter decken.
  • Seniorinnen und Senioren benötigen gut verwertbares Eiweiß, um Muskelabbau und Osteoporose vorzubeugen.

Risiken einer rein pflanzlichen Ernährung
Zwar können Vegetarier und Veganer ihren Proteinbedarf grundsätzlich decken, doch laut BBV besteht ein erhöhtes Risiko für Defizite bei Vitamin B12, Eisen, Zink, Jod und Vitamin D – insbesondere bei Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Bedarf. Eine vegane Ernährung erfordere daher umfassendes Ernährungswissen und gezielte Supplementierung.

Zudem könne ein stark wachsender Konsum rein pflanzlicher Produkte zu mehr Importen führen, während ein ausgewogener Konsum regionaler tierischer und pflanzlicher Lebensmittel die heimische Landwirtschaft stärke. Darüber hinaus ist Tierhaltung unverzichtbar, da sie über organischen Dünger Bodenfruchtbarkeit, Kulturlandschaften und Biodiversität sichert und insbesondere durch Wiederkäuer weltweit nicht nutzbares Grünland in hochwertiges Protein für die Ernährung umwandelt. 

BBV plädiert für vielfältige regionale Ernährung
Mit seiner neuen Position spricht sich der Bayerische Bauernverband für eine vielfältige, regionale Ernährung  aus, in der tierische Produkte in gesundem Umfang eine verlässliche Rolle spielen. So könne eine sichere Nährstoffversorgung ohne zusätzliche Ergänzungsmittel gewährleistet werden. Tierische Lebensmittel leisteten damit einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.

 

Die BBV-Position "Tierische Lebensmittel: Eine wichtige Quelle für essentielle Nährstoffe" steht hier zum Download bereit.