Oberbayerische Pferdetage
Gelungene Veranstaltung
Weshalb selektive Entwurmung Sinn macht und zu welchem Zeitpunkt die Untersuchung welcher Parasiten Sinn macht, erklärte Nana Keck in Fürstenfeldbruck. Anstelle des Einstellverträge Vortrags sprang in Fürstenfeldbruck Prof. Ellen Kienzle kurzfristig ein, mit „Silagefütterung in der Pferdehaltung – Do´s und Don´ts“, bei Pferden sei eine ausreichend hohe Qualität und eine hohe Trockenmasse der Silage notwendig, deshalb empfahl Kienzle Heulage mit einem Trockenmassegehalt über 50 %, wenn Heu nicht oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Welche Anforderungen Weidezäune in der Pferdehaltung erfüllen müssen, erläuterte Petra Düring vom BBV. Aufgrund fehlender gesetzlicher Vorgaben hält sich die Rechtsprechung beispielsweise an die Broschüre der aid „Sichere Weidezäune“, ein Weidezaun für Pferde besteht regelmäßig aus drei stromführenden Leitern, bei welchen auf ausreichende Sichtbarkeit zu achten ist. Düring empfahl den Pensionspferdehaltern unbedingt ein Weidezauntagebuch zu führen und täglich die Funktion des Zauns zu protokollieren. Eine Vorlage dazu findet sich in der genannten Broschüre.
Die „Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten“ erläuterte Dr. Anja Dörrzapf. Die Leitlinien sind eine Orientierungs- und Auslegungshilfe bei der Anwendung der Rechtsvorschriften und finden sich zwischenzeitlich auch häufiger bei Rechtsprechungen wieder.
Ebenfalls kurzfristig sprang die Vorsitzende des BBV Arbeitskreises für Pensionspferdehalter Renate Höchtl mit „Notfallpläne für Pensionspferdehalter“ – wie bereite ich mich auf einen Notfall bei Pferd oder Reiter vor und welche Vorkehrungen muss ich für den Krisenfall in meinen Betrieb treffen.
Wie bei jedem Pferdetag des BBVs empfanden die Teilnehmer/innen sowohl die Vor- und Beiträge der Referenten/innen interessant als auch den Austausch unter Gleichgesinnten.