Kanister im Rapsfeld
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Politinfo statt Klimatricks – gerne verteilen!

BBV-Biokraftstoffe fordert technologieoffenen Wettbewerb statt Mehrfachanrechnungen

09.03.2023 | Das Bundesumweltministerium (BMU) will bis 2030 aus Biokraftstoffen aussteigen. Gleichwertige Alternativen gibt es nicht, daher soll die Treibhausgasstatistik mit willkürlichen Faktoren frisiert werden.

Die Landwirtschaft ist wie keine andere Branche von einem ernst gemeinten Klimaschutz abhängig. Extremwetter wie Dürre, Hitze, Starkregen, … betreffen uns direkt. Wir bieten aber auch Lösungen, um den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) zu reduzieren. Der Verkehrssektor setzt dabei seit Jahren auf landwirtschaftliche Biokraftstoffe, wie Biodiesel und Bioethanol, die mehr als 80% weniger THG erzeugen, als fossile Kraftstoffe. In 2021 konnten damit 11,1 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Die Elektromobilität kam im gleichen Zeitraum auf gerade einmal 25.000 Tonnen! Der vom BMU geforderte Ausstieg aus den Biokraftstoffen hätte zur Folge, dass der Verkehrssektor seine Klimaschutzziele nicht erreicht.

Die Lösung des BMU: Nicht wettbewerbsfähige alternative Kraftstoffe sollen gefördert werden, indem deren THG-Einsparung mit Faktoren multipliziert wird. Unser Präsident Felßner bezeichnet das treffend als „Taschenspielertricks“.

Mehr dazu finden Sie in unserer Politinfo „Klimaschutz mit heimischen landwirtschaftlichen Biokraftstoffen“, abzurufen unter https://ogy.de/ohsq.
Nutzen sie die Politinfo gerne auch für ihre politische Arbeit und in der öffentlichen Diskussion.

Das sagt der BBV:
Landwirtschaftliche Biokraftstoffe schützen das Klima und liefern hochwertiges Proteinfutter. Wir fordern einen technologieoffenen Wettbewerb zur Reduktion von THG-Emissionen anstatt mit Faktoren frisierte Statistiken. Es ist wichtig, die Leistungen heimischer landwirtschaftlicher Biokraftstoffe endlich anzuerkennen.