Aktion Bauern schenken Blumen, Kreisobmann Michael Stolzenberger
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Michael Stolzenberger zeigt eine Blühmischung, die mit verschiedensten Pflanzenarten Bienen und Insekten fördern.

Blütenmeer zum bayerischen Jubiläum: „Bauern schenken Blumen“

Pressemitteilung

Landwirt Michael Stolzenberger aus Oesfeld legt Blühstreifen an, Online-Karte zeigt Blühflächen in ganz Bayern.

Auf den Feldern von Michael Stolzenberger aus Oesfeld werden heuer nicht nur Getreide und Mais wachsen,
sondern zusätzlich 2,5 Hektar Fläche mit 31 verschiedene Pflanzen, darunter Koriander, Malven, Fenchel und bläulich blühender Lein.

Wie viele bayerischen Bauern legt auch er in diesem Jahr Blühflächen an. Zum Jubiläum „100 Jahre Freistaat Bayern“ ruft der Bayerische Bauernverband seine Mitglieder auf, möglichst viele Blühstreifen und Blühflächen anzulegen. „Unter dem Motto ‚Bauern schenken Blumen‘ wollen wir gemeinsam ein farbenfrohes Geschenk machen“, sagt Stolzenberger, der auch Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes in Würzburg ist. „Mit den Blühstreifen schaffen wir Lebensraum für Bienen, Insekten und andere Wildtiere. Das ist gut für die Umwelt und die Artenvielfalt in Feld und Flur.“
 
Alle Bauern, die mitmachen, können ihre Blühflächen auf einer interaktiven Karte (siehe nachfolgender Link) eintragen und so gemeinsam mit Berufskollegen zeigen, mit welch großem Engagement sich die bayerischen Bauern für den Umweltschutz und die Artenvielfalt einsetzen. www.BayerischerBauernVerband.de/Bluehstreifen-Karte.
 
 Bereits seit 2011 gibt es die gemeinsame Aktion „Blühende Rahmen“ des Bayerischen Bauernverbandes und des Landesverbandes der Bayerischen Imker. Viele Bauern legen dabei freiwillig und auf eigene Kosten Blühstreifen um ihre Felder an. Für dieses große Engagement im ganzen Freistaat wurden die Bauern 2014 mit dem „European Bee Award“ ausgezeichnet. Zusätzlich entstehen über die bayerischen Agrarumweltprogramme rund 14.000 Hektar Blühflächen pro Jahr sowie Blühflächen und Blühstreifen, die im Rahmen der EU-Agrarpolitik und dem Greening als ökologische Vorrangflächen angelegt werden.
 
Auch die Imker vor Ort begrüßen die Anlage von Blühstreifen und Blühflächen und schätzen vor allem das ganzjährige Angebot an blühenden Pflanzen. Den Landwirten ist klar: „Bienen brauchen Blüten und Blüten brauchen die Bienen. Wir sind auf ein gutes Miteinander angewiesen“, sagt Stolzenberger. „Die Blühflächen der Landwirte schaffen ein tolles Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten.“
 
Wie Blühstreifen oder Blühflächen angelegt werden, wo es Hinweisschilder für den Feldrand gibt  sowie wie man am Wettbewerb „Blühende Rahmen“ teilnimmt, erfährt man an der Geschäftsstelle des Bayerischen Bauernverbandes in Würzburg oder unter www.BayerischerBauernVerband.de/Bluehende-Rahmen.