Klimaschutztag

Landwirtschaft als Teil der Lösung

11.09.2025 | Landwirtschaft als Teil der Lösung

Landwirtschaft im Fokus des Klimaschutztages

Anlässlich des Klimaschutztages kamen die Vertreter der Kreisvorstandschaft Traunstein mit dem Journalisten Prof. J. Standl auf dem Hof des Kreisobmanns Hans Steiner zu einem fachlichen Austausch zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die besondere Rolle der Land- und Forstwirtschaft im Klimaschutz. Dabei wurde deutlich, dass die Landwirtschaft eine Sonderstellung einnimmt. Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ist unverzichtbar, und gleichzeitig erfolgt die Bewirtschaftung unmittelbar in und mit der Natur. Die Landwirtschaft ist der einzige Sektor, der mehr leisten kann, als lediglich Emissionen zu reduzieren oder zu vermeiden. Sie ist in der Lage, Kohlendioxid in Ernteprodukten, Wäldern und Böden zu binden und gleichzeitig Sauerstoff zu erzeugen. Darüber hinaus wurde betont, dass Landwirte in besonderer Weise von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, beispielsweise durch Ernteeinbußen infolge zunehmender Wetterextreme.

Humusaufbau als Klimaschutzmaßnahme

Ein besonderer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf dem Humusaufbau als wirksame Maßnahme für den Klimaschutz. Hierbei wurde auf die Bedeutung einer schonenden Bodenbearbeitung, einer durchdachten Fruchtfolgegestaltung, der Rückführung von Ernteresten sowie des gezielten Einsatzes von Wirtschaftsdüngern hingewiesen. Zusätzlich wurde das Grünland als bedeutender Speicher für Kohlenstoff hervorgehoben, da es durch die ganzjährige Bodenbedeckung und den Verzicht auf eine intensive Grundbodenbearbeitung ein erhebliches Potenzial für die langfristige Bindung von Kohlendioxid bietet.

Landwirtschaft als Teil der Lösung

Das Treffen verdeutlichte insgesamt, dass die Land- und Forstwirtschaft nicht nur von den Herausforderungen des Klimawandels betroffen ist, sondern gleichzeitig auch entscheidende Lösungsansätze bereithält und aktiv zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Den vollständigen Beitrag über das Gespräch können Sie in der Wochenendausgabe der regionalen Presse lesen.