Ein Osterkorb voller Symbolik
Landfrauen werben für heimische Produkte
Beim Osterkorb geht es um die Wertschätzung der Lebensmittel und zugleich hat sein Inhalt auch eine große Bedeutung für das Osterfest, erklärt Anita Painhofer.
Im Mittelpunkt steht das Osterlämmchen, welches die Erlösung symbolisiert. Dazu kommen ein geräucherter Schinken, ein gutes Bauernbrot und in allen Farben gefärbte Eier, wobei jede Farbe eine Bedeutung hat: Rot steht für den Opfertod, gelb für die Erleuchtung, weiße Eier symbolisieren die Reinheit, grüne die Unschuld und orange Eier die Kraft. Das Brot ist ein Zeichen von Stärke und steht für das gemeinsame Mahl.
Dazu kommen noch ein aus Hefe gebackener Osterfladen, ein paar Osterhasen aus Schokolade, natürlich die Osterkerze und ein Fässchen Salz, das die Würze und den Geschmack des Lebens symbolisiert. Die Osterkörbe werden heute auch sehr individuell gestaltet, so dass sich einiges auch darin findet, worauf man in der Fastenzeit verzichtet hat. Die Fastenzeit ist ja für viele auch heute noch eine Zeit des Verzichts und dann freut man sich umso mehr über die Köstlichkeiten im Korb.
Kreisbäuerin Anita Painhofer achtet generell darauf, dass nichts aus dem Korb weggeworfen werde.
Am Ostersonntag steht der Korb nach dem Gottesdienst auf dem festlich gedeckten Tisch der Familie Painhofer. Nachdem es am Gründonnerstag Spinat und am Karfreitag Fisch gegeben hat, freuen sich dann alle auf den Osterschinken und die anderen Köstlichkeiten.
Anita Painhofers Rezept für ein in der Form gebackenes Osterlamm
150 g weiche Butter, 130 g Zucker, eine Prise Salz, 3 ganze Eier, abgeriebene Zitronenschale und etwas Zitronensaft zu einer Schaummasse schlagen. 180 g Mehl untersieben, zwei Teelöffel Backpulver und etwas Zitronensaft dazu (abschmecken).
Ganz wichtig: die Form gut buttern und mit Semmelbrösel ausstreuen. Bei Umluft 160 bis 175 Grad rund 30 Minuten backen. In der Form wenige Minuten kurz nachgaren, dann vorsichtig lösen. Zum Schluss mit Puderzucker verzieren.