#heuteschonklimageschützt
Unsere Wälder - grüne Klimaanlage für alle
Nachhaltige naturnahe Forstwirtschaft und Holznutzung sind gelebter Klimaschutz. Die Klimaschutzleistung der Forst- und Holzwirtschaft beträgt fast die Hälfte der CO2-Emissionen Bayerns. Anders als in ungenutzten Urwäldern und stillgelegten Wäldern, die sich praktisch in einem Kohlendioxidgleichgewicht befinden, kann durch eine nachhaltige Forstwirtschaft und Holzverwendung dem Anstieg des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre wirksam entgegengesteuert werden.
Die Fähigkeit, ständig nachzuwachsen und dabei fortwährend CO2 zu speichern, macht Holz zu einem einzigartigen Rohstoff. Der Wald verwandelt das klimaschädliche CO2 durch die natürliche Photosynthese in wertvolles Holz. Im Bau- und Werkstoff Holz ist CO2 langfristig gebunden. Holz kann bereits heute viele energieintensiv hergestellte Baustoffe, Rohstoffe und Energieträger ersetzen.
Die Wiederaufforstung der aktuell durch Dürre, Insekten und Stürme entstandenen Kalamitätsflächen muss sichergestellt werden. Eine nachhaltige Nutzung des Holzpotenzials trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei. Ein Abbau der sehr hohen Nadelholzvorräte auf besonders risikobehafteten Standorten und ein Anbau klimastabiler, zuwachsstarker und wirtschaftlich attraktiver Mischwälder müssen angestrebt werden.
Das Baumartenspektrum muss erweitert und neue wärme- und trockenresistente Baumarten integriert werden. Im Sinne des Klimaschutzes gilt es, künftig stärker auf klimatolerante Baumarten zu setzen.
Investitionen in die holzbasierte Bioökonomie und in innovative Verwendungsmöglichkeiten für Holz z.B. im Holzbau, in der Werkstoff-, Textil- oder chemischen Industrie müssen unterstützt werden und eine weitere Steigerung der Holzverwendung im Bauwesen und Energiebereich verfolgt werden. Investitionen in die holzbasierte Bioökonomie und in innovative Verwendungsmöglichkeiten für Holz, z.B. im Holzbau, in der Werkstoff-, Textil- oder chemischen Industrie müssen unterstützt werden und eine weitere Steigerung der Holzverwendung insbesondere im Bauwesen und Energiebereich zentrales Ziele sein. Die bayerische Holzbauoffensive, in deren Rahmen der Freistaat Bayern und die öffentlichen Bauträger sich verpflichten, bevorzugt in Holz zu bauen, und in deren Rahmen private Bauträger einen CO2-Zuschuss für jede verbaute und damit gespeicherte Tonne CO2 erhalten, ist eine zentrale Maßnahme um das Klima schnell und effizient zu schützen. Dies gilt auch für den im Rahmen des Holzenergiepakt auf den Weg gebrachen Ausbau der Holzenergie, indem z.B. Gemeinden Holzenergie in ihre kommunale Wärmeplanung integrieren oder Gewerbegebiete mit Holz beheizen und damit fossile Energieträger substituiert werden. Diese hervorragenden Klimaschutzleistungen der Holzbauoffensive und die Holzenergieinitiative gilt es durch Verstetigung und Ausbau der finanziellen Förderung zu sichern und zu steigern.
Ein zusätzlicher Klimaschutzbeitrag kann zudem durch die energetische und stoffliche Nutzung von Holz aus Kurzumtriebsplantagen und die Etablierung von Agroforstsystemen erzielt werden.
Die Chancen einer holzbasierten Bioökonomie für den Klimaschutz stecken im Dialog mit der Gesellschaft über eine wissensbasierte Vermittlung der Vorteile nachhaltiger Forstwirtschaft und Holzverwendung für den Klimaschutz. Unsere Waldbesitzer stehen für konstruktive Lösungen bereit.