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2025-11-04 Bezirksvorstandssitzung OBB Sicherheitsvorführung SVLFG
© BBV
Christian Satzl von der SVLFG demonstriert vor der Bezirksvorstandschaft eindrücklich, wie viel Sicherheit die richtige Ausrüstung gibt. So schützt ein stabiles Trittbrett am Bulldog vor vielen Gefahren.

Bezirksvorstand Oberbayern tagte in München

Aktuelle Themen von Tiergesundheit bis Unfallverhütung im Fokus

05.11.2025 | Am 4. November 2025 traf sich der Bezirksvorstand des Bayerischen Bauernverbandes Oberbayern in der Hauptgeschäftsstelle München zu seiner Bezirksvorstandssitzung.

Aktuelle Themen von Tiergesundheit bis Unfallverhütung im Fokus

Bezirkspräsident Ralf Huber und Bezirksbäuerin Irmgard Posch begrüßten die Mitglieder der Vorstandschaft sowie Referenten aus dem Verband und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).

Im Mittelpunkt der Beratungen standen aktuelle agrarpolitische Entwicklungen, die Arbeit des BBV-Nachwuchsteams Next Generation und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft.

© BBV 2025-11-04 Bezirksvorstandssitzung OBB  Posch und Huber
Bezirksbäuerin Irmgard Posch und Bezirkspräsident Ralf Huber

Tiergesundheit und Düngeverordnung beschäftigen die Betriebe

Ein zentrales Thema war die Blauzungenkrankheit (BTV 8), die in Bayern erstmals wieder aufgetreten ist. Da Bayern den ersten Fall gemeldet hat, gebe es derzeit keine Erleichterungen von Seiten der Politik. Die veterinärrechtlichen Einschränkungen blieben daher bestehen, erläuterte Bezirksbäuerin Posch. Der Impfstoff sei inzwischen verfügbar, die aktuellen Handelswege wurden dargestellt.

Auch die gerichtlich gestoppte Ausweisung roter und gelber Gebiete nach der Düngeverordnung sorgte für Gesprächsstoff. Umweltreferent Franz Sedlmeier informierte über das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts und mögliche Auswirkungen für die Betriebe. Die weiteren Schritte sollen abgestimmt erfolgen, sobald die endgültigen Vorgaben aus München und Berlin vorliegen.

© BBV Vortrag Franz Sedlmeier
Aufmerksam verfolgen die Mitglieder des oberbayerischen Bezirksvorstandes die Ausführungen zur Düngeverordnung.

Aktuelle Anliegen aus dem ländlichen Raum

Bezirkspräsident Huber berichtete über eine Vielzahl regionaler Themen. So wurde auf den Umgang mit Maßnahmen für den alpinen Wolf hingewiesen – ein Punkt, der auch in Gesprächen mit Umweltminister Glauber zur Sprache kam. Ebenso thematisiert wurde der Beschluss des Deutschen Alpenvereins, künftig tierlose Hütten anzustreben. Der BBV strebt hierzu den Aufbau einer Wertegemeinschaft und einen offenen Dialog mit dem DAV an.

Auch rechtliche Fragen standen im Fokus: Nach einem Urteil gegen einen Landwirt in Altötting wegen eines bei der Mahd getöteten Kitzes unterstützt der BBV mögliche weitere Instanzen, um die Akzeptanz von bestehenden Kitzrettungsmaßnahmen zu stärken.

© BBV 2025-11-04 Bezirksvorstandssitzung OBB
Die KI-gesteuerte Rückfahr-Kamera wurde eindrucksvoll präsentiert - sie reagiert auf Menschen und nicht auf Tiere, was mit dem Hund des Generalsekretärs eindrucksvoll bewiesen wurde.

Nachwuchsarbeit mit Schwung

Das Team BBV Next Generation stellte personelle Veränderungen und einen Rückblick auf das erste Jahr seiner Tätigkeit vor. Besonders erfreulich: In Oberbayern fanden die meisten Veranstaltungen der landesweiten Challenge statt. Die Kreisverbände Miesbach und Traunstein wurden als Sieger ausgezeichnet.
Nach der Absage des Ladies Day im Herbst soll der nächste Termin im Frühjahr 2026 stattfinden. Zudem lädt das Team zum Gesprächsformat „Next Generation im Gespräch“ am 20. Januar 2026 ein.

© BBV 2025-11-04 Bezirksvorstandssitzung OBB  Schutzkleidung
Auch das korrekte Anlegen und Tragen von Schutzkleidung wurde demonstriert.

Sicherheit auf dem Betrieb im Mittelpunkt

Zum Abschluss präsentierte die SVLFG praktische und eindrucksvolle Beispiele zur Unfallverhütung in der Landwirtschaft. Referent Christian Satzl zeigte im Innenhof der Geschäftsstelle den sicheren Umgang mit Leitern, Tritten und Aufstieghilfen. Im anschließenden Vortrag erläuterte Peter Kratzer Unfallursachen und Präventionsstrategien. Besonders ältere Betriebsangehörige seien häufig betroffen, weshalb gezielte Aufklärung und sichere Arbeitsmittel von großer Bedeutung sind.

Die SVLFG versteht sich als verlässlicher Partner der Landwirtschaft, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen und Arbeits- sowie Wegeunfälle zu vermeiden.

Mit einem Dank an alle Beteiligten und dem Wunsch nach weiterhin enger Zusammenarbeit schloss Bezirkspräsident Huber die Sitzung am Nachmittag.